ISBN-13: 9783638688277 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,3, Technische Universitat Dresden (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Haupseminar, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des mediavistischen Hauptseminars zum Thema Wolframs von Eschenbach 'Titurel' an der TU-Dresden ist die Suche nach der Interpretierbarkeit des in zwei Fragmenten uberlieferten Stoffes in besonderem Mae in den Vordergrund getreten. Fragen nach dem Sinn wurden haufig mit der These beantwortet, dass Wolfram im 'Titurel' keine Antworten gegeben hat. Einzig der Aspekt vom fortschrittlichen Umgang mit dichterischen und rezeptiven Reflexionen in einer starren fiktiven hofischen Erzahlkunst konnte als gemeingultig herausgearbeitet werden. Es ist das Anliegen dieser Hausarbeit, die Motivationsmoglichkeiten, welche sich hinter einer so destruktiven und revolutionaren Erzahlweise verbergen, sowohl in der Sekundarliteratur als auch in den alten Mustern mittelalterlicher Autorschaft zu entdecken. Nicht umsonst ist eine 'offentliche Reflexion' des 'Titurels' durch Albrecht um 12651 eines der erfolgreichsten Werke im mittelalterlichen Rezeptionsprozess geworden. Dies stutzt die These, dass der 'Titurel' einer nachtraglichen Aufarbeitung bedarf, sei es durch das 'triviale' Schlieen der inhaltlichen Lucken oder sei es im Verstandnis um Wolframs Anliegen. So wie die Fragmente uberliefert sind, bieten sie keine befriedigende Erkenntnis. Darum will diese Arbeit noch einmal nachfragen, was sich Wolfram von Eschenbach dabei gedacht haben konnte, denn dass er sich etwas gedacht hat, wird im Folgenden nicht in Frage gestellt. == 1 Vgl., WALTHER KILLY (Hrg.): Wolfram von Eschenbach. In: Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscherSprache (= Digitale Bibliothek Bd. 9), S. 358.