ISBN-13: 9783631387047 / Niemiecki / Miękka / 2002 / 252 str.
Franz Innerhofer (1944-2002) gehort zu den bedeutendsten osterreichischen Autoren der 1970er Jahre. Mit seinem Debutroman -Schone Tage- sicherte er sich einen festen Platz in der deutschsprachigen Literaturgeschichte als Elendsrealist, sowie gemeinsam mit Handke, Bernhard, Jelinek und Jonke als Hauptvertreter der Anti-Heimatliteratur und der Neuen Subjektivitat. Die Studie wurdigt erstmals differenziert Innerhofer als Erzahler: Im Anschluss an die bisher vernachlassigte Rekonstruktion seiner expliziten Poetik bilden drei systematische Einzelanalysen der Romane Schone Tage (1974), Schattseite ( 1975) und Die grossen Worter ( 1977) den Hauptteil der Arbeit. Sie offenbaren eine zunehmend radikalere Modernitat im Einsatz erzahlerischer Mittel, die Innerhofer sogar in die Nahe der Postmoderne ruckt und die sein Werk jenseits einer Stigmatisierung als Dokumentarliteratur auch als Teil der bedeutenden osterreichischen Tradition avancierten und avantgardistischen Schreibens erkennbar macht. Ein erstmals vorgelegter Forschungsbericht sowie eine Werkbibliographie runden die Studie ab."