Einleitung - Zum Verhältnis von Politik und Medien im demokratischen Prozess - Zur Struktur und Organisation der Kommunikation von Regierung und Medien: Die Bundesrepublik und die USA im Vergleich - Zur vergleichenden empirischen Untersuchung politischer Kommunikationskulturen - Ziele und Normen der Interaktion in der politischen Kommunikation - Strukturbedingungen des politischen Kommunikationssystems - Die Beobachtung und Beeinflussung öffentlicher Meinung - Diskussion und Schlussfolgerungen - Literaturverzeichnis - Anhang
Dr. Barbara Pfetsch ist Professorin für Kommunikationswissenschaft, insbesondere Medienpolitik, an der Universität Hohenheim.
Wie versuchen politische Sprecher die Medienagenda zu beeinflussen und wie reagieren die Journalisten auf solche Versuche? Was sind die strukturellen Bedingungen und die normativen Voraussetzungen der Interaktion von Medien und Politik in der Bundesrepublik und den USA? Diese Fragen versucht der Band zu beantworten, indem er die Einstellungen, Normen und Wertorientierungen von politischen Sprechern im Umfeld der Regierung und von Journalisten in Washington und Bonn analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die politischen Kommunikationskulturen in beiden Ländern systematisch unterscheiden: Während das Verhältnis von Sprechern und Journalisten in den USA durch das Diktat der Medienregeln geprägt ist, orientieren sich die Kommunikationsbeziehungen in der Bundesrepublik an sozialem Konsens und letztlich an (partei)politischen Kalkülen. Dies liegt nicht zuletzt an den Strukturen des politischen Prozesses und des Mediensystems.