ISBN-13: 9783528084042 / Niemiecki / Miękka / 1979 / 210 str.
Bedauerlicherweise scheint es heutzutage notwendig, die Wissenschaftler vor ihren unattraktiven Klischees und Karikaturen zu retten, mit denen man sie identifiziert. Phy- sik, die grundlegende Wissenschaft, scheint am meisten einer Humanisierung zu bedurfen. Altere physikalische Theorien erweckten den Anschein, da die Physik von einer Ge- wiheit zur nachsten fortschreitet, indem wesentliche, entscheidende Experimente durchgefuhrt und eindeutig interpretiert werden. Dies schuf den Eindruck, da die Phy- siker selbst dem Zweifel keinen Raum lassen, da sie keine Emotionen und keine Zeit zum Lachen haben - kurz, da sie unmenschlich sind. Viel zum Miverstandnis des Wissenschaftlers und seiner Arbeitsweise tragt das ubliche Erscheinungsbild von Artikeln in wissenschaftlichen Zeitschriften bei. Mit ihren knappen Berichten von erfolgreichen Experimenten und wohlbegrundeten Schlufolge- rungen zeigen sie wenig von der unsystematischen Weise der Forschung an den Grenzen des Wissens. Als eine Antwort darauf hat sich eine spottische, gelegentlich zynische, selbstkritische Haltung bei Wissenschaftlern entwickelt, sozusagen eine Subkultur, die geographische und politische Schranken uberschreitet. Experimentatoren spotten uber die Nutzlosigkeit von Theoretikern, Glossare entlarven die wahre Bedeutung von oft ge- droschenen Phrasen, der korrumpierende Effekt der Riesensummen an Geld wird deut- lich, die sich auf die offentlichen Forschungslabors ergieen, dies alles kann man in Arti- keln aus Ruland oder Amerika, Grobritannien oder dem europaischen Kontinent finden.