Max Raphael war Kunsthistoriker und Philosoph. Sein Interesse galt einer Soziologie der Kunst und einer Kunsttheorie des dialektischen Materialismus. Es gelang ihm, seine interdisziplinären Forschungen aus den Bereichen der Philosophie, Kunstgeschichte, Archäologie und Architektur zu bündeln und in der Folge eine empirische Kunstwissenschaft zu entwickeln, als deren Begründer er gilt. In den 1930er Jahren emigrierte Raphael nach Frankreich, wurde dort interniert, konnte jedoch in die USA fliehen. Gemeinsam mit seiner Frau verbrachte er dort Jahre, die geprägt waren von großer Armut und Isolation. 1952 nahm Raphael sich das Leben.Hans-Jürgen Heinrichs, geb. 1945, ist Psychologe und Ethnologe, Promotion zu psychoanalytischen und ethnologischen Theorien. Lehrtätigkeit an deutschen und schweizer Universitäten. Herausgeber ethnologischer und psychoanalytischer Werke, im Mai 2002 ausgezeichnet mit dem 'Preis für Dialogisches Denken". Der Autor lebt in Frankfurt und Gomera.