ISBN-13: 9783486590166 / Niemiecki / Twarda / 2009 / 434 str.
ISBN-13: 9783486590166 / Niemiecki / Twarda / 2009 / 434 str.
Auch wenn die Genese des Ersten Weltkriegs - der "Ur-Katastrophe" des 20. Jahrhunderts - als grundlich erforscht gilt, verzeichnet die Geschichte des Kriegsausbruchs immer noch Bereiche, deren Bearbeitung bislang vernachlassigt wurde. Zu ihnen gehort die franzosische Auenpolitik in der Julikrise 1914. Obwohl in der wissenschaftlichen Kontroverse der Zwischenkriegszeit kein Konsens uber Motive und Absichten des "forgotten belligerent of July 1914" (John W. Langdon) gefunden werden konnte, sind dem Gegenstand nach 1945 nur wenige Untersuchungen gewidmet. In dieses bislang kaum beachtete Terrain stot die Studie vor. Nicht zuletzt auf der Grundlage neuer Quellen entwirft sie im Gegensatz zur alteren Forschung von Frankreich das Bild einer Gromacht, die im Juli 1914 einen auerst riskanten und den Krieg bereitwillig in Kauf nehmenden auenpolitischen Kurs der machtpolitischen Pression und militarischen Demonstration steuerte, um ihren Rang im internationalen Staatensystem zu behaupten.
"Die Julikrise gilt als das am besten dokumentierte und erforschte Kapitel der Weltgeschichte. Die Arbeit von Schmidt hat deutlich gemacht, dass es noch Lücken gibt. Er hat eine geschlossen." Henning Köhler, FAZ 01.02.2010 "Schmidts instruktives Buch ist ein gewichtiger Beitrag zu einer angemessenen Sicht der Dinge." Hans Fenske, Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 119 (2010) "Stefan Schmidts Werk ist ein gelungener und lesenswerter Beitrag zur Geschichte des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges - nicht zuletzt, weil er so viel mehr bietet, als er im Titel verspricht!" Günter Rutke, sehepunkte