ISBN-13: 9783484305069 / Angielski / Twarda / 2006 / 266 str.
Begriffshierarchien auf der Basis von Inklusionsbeziehungen sind seit der Antike ein unverzichtbares Element abendlandischer Wissensstrukturen und werden als zentrales lexikalisches Organisationsprinzip betrachtet. In den letzten Jahrzehnten wurde nun beobachtet, dass Konzepte der Basisebene bildhaft und autonom sind, nicht aber durch Inklusion uber ihre Oberbegriffe konstituiert werden. Diese Arbeit deckt am Beispiel des Franzosischen, Spanischen und weiterer Sprachen auf der Grundlage von Korpora und lexikographischen Daten die Konsequenzen der Basisebene fur die Organisation des Alltagswortschatzes auf. So sind Substantive unterhalb der Basisebene haufig von Basislexemen abgeleitet oder zeigen ihre Abhangigkeit in sekundar erworbenen sprachlichen Eigenschaften. Ubergeordnete Substantive beruhen ebenfalls auf Basiskonzepten - namlich auf Konjunktionen mehrerer Basiskonzepte, was diachron in ihrer Entstehung aus Kollektiva, synchron in ihrem uberwiegend pluralischen Gebrauch sichtbar wird. Dem Inklusionsprinzip gehorchen lediglich Fachtermini, die unabhangig von Basiskonzepten definiert werden konnen, jedoch bei Aufnahme in den Alltagswortschatz ebenfalls eine Verankerung in der Basisebene erfahren, die typisch fur Lexikalisierungsprozesse ist. Von dieser Tendenz unberuhrt sind dagegen generische Substantive wie >Ding