ISBN-13: 9780983907237 / Niemiecki-średniowieczny / Miękka / 2014 / 148 str.
"Der Friede Abrahams," als eine "musikalische Erzahlung fur Chor und Orgel," ist hiermit in deutscher Sprache vorgelegt. Eine revidierte englische Ausgabe wird in Kurze erscheinen. Das Musikstuck schwebt so etwa zwischen einem Volks-Oratorium und einem antiken Epos. Die Abraham Personlichkeit mag beinahe viertausend Jahre alt sein, und die ersten Satze von Erzahlern durften vor etwa dreitausend Jahren niedergeschrieben worden sein. Die Abraham Geschichten erlauben einen Blick in eine Ubergangsphase der menschlichen Entwicklung, namlich in den Ubergang aus der einfachen Domestizierung zur Uberdomestizierung oder Zivilisation hin. Die Probleme der ersten Zivilisationen stammten noch aus dem Jagertum und wurden abgeleitet vom Toten und Schlachten der Tiere. Alte Schuldkomplexe wurden aber spater bei der Domestizierung von Pflanzen und Tieren aufgesteigert. Die Versklavung von Tieren zur Arbeit wurde bis hin zur Versklavung von Menschen weitergefuhrt. Den Rechtfertigungsriten der Steinzeitjager folgten feierliche Schlachtopfer aus domestizierten Herden. Solche Opferriten wurden demnachst auf geraubte Herden, sowie als auch auf Menschenopfer aus den Reihen von uberfallenen Eigentumern hin erweitert. Der Abraham Epos illustriert das tragische Eigentumsrecht uber Familienmitglieder und berichtet sodann auch uber die gottliche Abschaffung des Menschenopfers. Als dann kultisch gerechtfertigte Menschenopfer weniger wurden, erweiterten sich die Kriege mit secularen Schlachten. Die Abraham Geschichte vermittelte ein gottliches Halt Signal fur kultische Menschenopfer. Folgedessen prasentiert sich unser musikalisches Werk dann als ein Seufzer um die biblische und koranische Erzahlungen welche, zum Leidwesen der Menschheit, heute mehr zum Blutvergieβen als zum Friedenschaffen aufgefuhrt werden. Auf den gottlichen Haltschrei vom Himmel, welchen der Hirte Abraham vernahm, folgt nun hier ein irdischer Seufzer. Doch um schoner gehort zu werden soll dieser Seufzer als ein Musikstuck dargeboten werden.