ISBN-13: 9783540752332 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 621 str.
Mit dem Erscheinen dieses Bandes konnen die Heidelberger Jahrbucher auf eine Geschichte von zweihundert Jahren zuruckblicken. Kaum eine andere wissenschaftliche Zeitschrift hat dieses Alter erreicht. Zwar konnte sich das Rezensionsorgan, das Beitrage aller Fakultaten und Wissenschaftszweige v- offentlichte, in den Wirrnissen der Zeit nicht durchgangig behaupten; aber es entwickelte immer wieder die Kraft, sich aus sich selbst zu erneuern. Begrundet wurden die Heidelberger Jahrbucher, die im Herbst 1807 kon- piert und von Januar 1808 an unter dem Titel Heidelbergische Jahrbucher der Literatur publiziert wurden, mit dem Anspruch, der reformierten Universitat ein kritisches Organ fur den gesamten Bereich der Wissenschaften zu geben. Karl Friedrich, der badische Landesherr und, Rector Magni?centissimus der Universitat, hatte den Ehrgeiz, seiner Akademie ein Sprachrohr zu schenken, das mit den wissenschaftlichen Zeitschriften der bedeutendsten Universitaten konkurrieren konnte. Die Jenaer und die Hallesche Literaturzeitung sowie die Gottingischen Gelehrten Anzeigen sollten nicht nur als Vorbild dienen, s- dern ubertroffen werden. Um dem Zweck der Jahrbucher]vollkommenzu entsprechen, so hiess es in dem Plan fur die Mitarbeiter, muss jeder Rez- sent den Standpunkt vor Augen haben, auf welchem die Wissenschaft steht, in welche die vorliegende Schrift eingreift. Der Leser unserer Blatter soll die Fo- schritte der Wissenschaften leichter und bestimmter als aus irgendeinem - deren Blatte kennen lernen. Mit dieser Anweisung ist nicht nur die Forderung verknupft, den bis dato fuhrenden Zeitschriften Paroli zu bieten, sondern mit kritischen Stellungnahmen auch den fortgeschrittensten Stand der Wiss- schaften zu reprasentieren."