ISBN-13: 9783486563993 / Niemiecki / Twarda / 1999 / 1365 str.
ISBN-13: 9783486563993 / Niemiecki / Twarda / 1999 / 1365 str.
Herausgegeben fur die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften von Konrad Repgen (Band I) / Hans Gunter Hockerts (ab Band II), fur das Bundesarchiv von Hans Booms (Band I) / Friedrich P. Kahlenberg (Band II) / Hartmut Weber (Bande III-V) / Michael Hollmann (ab Band VI). Die Editionorientiert sich an dem Generalziel, uber eine reprasentative Auswahl von Dokumenten zum Regierungshandeln die ganze Bandbreite der Reichspolitik aufzuzeigen, in der Verflechtung der verschiedenen Ressortbereiche, in ihren Motiven wie Wegen. Jedoch sind dabei der Funktionswandel der zentralen staatlichen Institutionen nach 1933 und der grundlegend andere Vollzug von Politik in der Diktatur in Rechnung zu stellen. Im Mittelpunkt stehen folglich nicht Kabinettssitzungen, weil diese alsbald ihre Bedeutung einbuten und 1937 endgultig ausliefen, sondern etwa Aufzeichnungen uber Chef- und Ressortbesprechungen, vornehmlich zur Vorbereitung und Umsetzung zentralstaatlicher Rechtsnormen, der einschlagige interministerielle Schriftwechsel, Aktenvermerke der Reichskanzlei zu komplexen und strittigen Gesetzesvorhaben, nach Vortragen des Reichskanzleichefs bei Hitler ergangene normative Runderlasse, schlielich auch geheime Gesetze und Fuhrererlasse fur den staatlichen Bereich. Bei der Dokumentenauswahl werden neben dem zentralen Fonds der Reichskanzlei-Akten auch die Uberlieferungen aller Reichsministerien berucksichtigt. Im Anhang eines jeden Bandes sind in Regestenform die bei -Fuhrervortragen- unterbreiteten Einzelfragen mit der jeweiligen Entscheidung Hitlers nachgewiesen. Die Edition erscheint seit dem Jahrgang 1936 grundsatzlich in Jahresbanden. Jeder Band enthalt eine eingehende Erlauterung des Editionskonzepts und eine sachthematische Einleitung, er ist durch ein Dokumentenverzeichnis sowie uber detaillierte Register zu Personen, Sachen und Orten erschlossen.
"Die vorbildlich gestalteten Bände beweisen wiederum, daß keine noch so beredte Narrativität die Sprache der Quellen ersetzen kann." Winfried Becker in: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte Bd. 66, Heft 3/2003