ISBN-13: 9783862262199 / Niemiecki / Miękka / 2016
Als einzige Revolution des 19. und 20. Jahrhunderts besass die Revolution von 1848/49 eine gesamteuropaische Dimension. Sie erfasste zahllose Menschen und kannte viele Buhnen, an allen europaischen Brennpunkten des Jahres 1848. Dieses Buch setzt Schlaglichter, exemplarisch fur die preussische Hauptstadt, die neben Paris und Wien von Marz bis November 1848 die europaische Revolutionsmetropole war. Manfred Gailus wendet sich der wichtigsten sozialen Tragergruppe der stadtischen Revolutionsbewegung zu, den sozialen Unterschichten, und stellt deren typische Politik- und Protestformen vor. Rudiger Hachtmann zeigt, dass die Revolution von 1848 auch ausgepragte Zuge einer Jugendrebellion trug und insbesondere innerhalb des Burgertums auch Ausdruck eines Generationenkonflikts war. Sylvia Paletschek widmet sich der Rolle der Frauen im revolutionaren Geschehen und geht exemplarisch auf eine junge Frau ein, die 1848 in Berlin zu einer Ikone auch der revolutionar gestimmten Manner wurde, nach der Revolution jedoch je nach Perspektive als Heiratsschwindlerin, Hochstaplerin oder Spionin galt. Christian Jansen zeigt an Einzelschicksalen, dass ganz ahnlich wie die Achtundsechziger des 20. Jahrhunderts auch die Achtundvierziger des 19. Jahrhunderts ein starkes generationelles Zusammengehorigkeitsgefuhl zeigten, auch wenn sie politisch sehr unterschiedliche Wege einschlugen.
Der Band ist aus Vortragen hervorgegangen, die im Rahmen der 2011 eroffneten Ausstellung Am Grundstein der Demokratie. Die Revolution 1848 und der Friedhof der Marzgefallenen im Berliner Friedrichshain gehalten wurden. Die Reihe soll fortgesetzt werden."
Als einzige Revolution des 19. und 20. Jahrhunderts besaß die Revolution von 1848/49 eine gesamteuropäische Dimension. Sie erfasste zahllose Menschen und kannte viele Bühnen, an allen europäischen Brennpunkten des Jahres 1848. Dieses Buch setzt Schlaglichter, exemplarisch für die preußische Hauptstadt, die neben Paris und Wien von März bis November 1848 die europäische Revolutionsmetropole war. Manfred Gailus wendet sich der wichtigsten sozialen Trägergruppe der städtischen Revolutionsbewegung zu, den sozialen Unterschichten, und stellt deren typische Politik- und Protestformen vor. Rüdiger Hachtmann zeigt, dass die Revolution von 1848 auch ausgeprägte Züge einer Jugendrebellion trug und insbesondere innerhalb des Bürgertums auch Ausdruck eines Generationenkonflikts war. Sylvia Paletschek widmet sich der Rolle der Frauen im revolutionären Geschehen und geht exemplarisch auf eine junge Frau ein, die 1848 in Berlin zu einer Ikone auch der revolutionär gestimmten Männer wurde, nach der Revolution jedoch je nach Perspektive als Heiratsschwindlerin, Hochstaplerin oder Spionin galt. Christian Jansen zeigt an Einzelschicksalen, dass ganz ähnlich wie die Achtundsechziger des 20. Jahrhunderts auch die Achtundvierziger des 19. Jahrhunderts ein starkes generationelles Zusammengehörigkeitsgefühl zeigten, auch wenn sie politisch sehr unterschiedliche Wege einschlugen.§Der Band ist aus Vorträgen hervorgegangen, die im Rahmen der 2011 eröffneten Ausstellung Am Grundstein der Demokratie. Die Revolution 1848 und der Friedhof der Märzgefallenen im Berliner Friedrichshain gehalten wurden. Die Reihe soll fortgesetzt werden.