ISBN-13: 9783640997787 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 82 str.
ISBN-13: 9783640997787 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 82 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der absolutistische preuische Staat im 18. Jahrhundert erschuf eine Armee die bereits den Zeitgenossen auf der einen Seite als Musterbeispiel an Disziplin, auf der anderen Seite als die Soldaten beispiellos unterdruckendes Instrument galt. Die preuische Armee als solche erlebte ihre Blute wahrend dieser Zeit. Nach dem Dreiigjahrigen Krieg als stehendes Heer errichtet, wurde sie unter Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. sorgfaltig nach deren Wunschen und Bedurfnissen geformt. Das Ma, in dem beide Herrscher mit absolutistischer Hand in alle Belange ihrer Streitkrafte eingriffen und sie verwalteten, findet in anderen Herrscherhausern dieser Zeit kaum Vergleichbares. Das Ergebnis war eine gut ausgebildete und disziplinierte Armee, die sich durch ihre militarischen Erfolge zum Vorbild vieler anderer europaischer Armeen aufschwang. Im Verlauf des Siebenjahrigen Krieges, spatestens aber mit dem Tode Friedrich II., setzte aber bereits der Verfall der Truppen ein. Es sollte ihr in der Folgezeit nicht wieder gelingen an das alte Format anzuknupfen. Noch heute stellt die preuische Armee, gerade unter Friedrich II., ein Sinnbild fur alles "Preuische" dar. Akkuratesse, Diensteifer, Gehorsam, Pflichtbewusstsein und Effizienz werden als "preuisch" empfunden. Ebenso unwillkurlich werden Militarismus, Kriegstreiberei, barbarische Strafen und ein unmenschlicher Kasernenton, auch im Zivilen, damit assoziiert. Gegenstand dieser Arbeit ist es, die Ausbildung und Disziplinierung eines preuischen Soldaten nachzuvollziehen und auszuwerten. Der Fokus wird hierbei vollig auf der gemeinen Infanterie liegen. Spezialtruppen wie Pontoniere, Sappeure oder Pioniere werden ebenso keine nahere Betrachtung erhalten, wie die anderen beiden Hauptwaffengattungen: die Artillerie und Kavallerie. Z