ISBN-13: 9783640985524 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
ISBN-13: 9783640985524 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Erfurt, Veranstaltung: Gefangnissozialarbeit, Jugendstrafvollzug, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Eine Jugendstrafe nach 17 Abs. 2 JGG bedeutet fur den Verurteilten, eine Haftstrafe absitzen zu mussen. Diese Inhaftierung legt besonderen Wert auf Erziehung und Sozialisation, welche als grundlegende Aufgaben des Jugendstrafvollzugs in 91 JGG a. F. beschrieben sind und nach der Gesetzesreform im Dezember 2007 in die Gesetzgebungskompetenz der einzelnen Bundeslander verlagert wurde. Erziehung bedeutet dabei, dass der Verurteilte kunftig in der Lage sein soll, "einen rechtschaffenen und verantwortungsbewussten Lebenswandel zu fuhren." Die Ruckfallquoten nach der Entlassung aus dem Jugendstrafvollzug sind allerdings dramatisch hoch und eine statistisch erwiesene Menge an Inhaftierten sieht die Jugendstrafvollzugsanstalt als "Sprungbrett" in ein durch weiteres Verbrechen oder Vergehen gekennzeichnetes Leben. Zudem konnen sich in einer Jugendvollzugsanstalt unter den Inhaftierten Subkulturen bilden, welche oft sogar eine Hierarchie haben, in der Haftdauer, Korperstarke oder Drogenbeschaffungskriminalitat die Rollen definieren. Das ist naturlich nicht im Sinne einer Erziehungsmanahme nach dem JGG. Daher versuche ich mit dieser Arbeit die Grundlagen der Erziehung sowie Vorraussetzungen des Jugendstrafvollzuges nach dem neuen Thuringer Jugendstrafvollzugsgesetzes - ThurJStVollzG - zu erortern, um klarzustellen, inwieweit die Auslegung des 91 JGG a. F. in der Praxis einer ganzheitlichen sinnvollen Erziehung nahe kommt. Dazu beschreibe ich zunachst in Kapitel 2 die Jugendstrafe nach JGG und in Kapitel 3 die grundlegenden Ziele und Aufgaben des Jugendstrafvollzugs. In Kapitel 4 prufe ich, inwiefern das ThurJStVollzG den Erziehungsgedanken des 91 JGG a. F. aufgreift bzw. umsetzt und stelle in Kapitel 5 einzelne Manahmen dazu vor. In einem Fazit schlie