Hartnäckig hielt sich das Bild von Gregor Joseph Werner (1693-1766) als das eines verbitterten Alten, der den jungen Vizekapellmeister Joseph Haydn nicht nur als Modehansel und Gsangelmacher abkanzelt, sondern diesen auch noch beim Fürsten Eszterházy anschwärzt. Damit räumen la festa musicale und Lajos Rovatkay auf und zeigen hier stattdessen, wie kunstvoll und kreativ er beispielsweise mit den Themen Trauer und Buße umgegangen ist. Immer wieder begeistert Werner nicht nur mit kontrapunktischer Finesse, sondern auch mit Dramatik und geradezu progressiver Harmonik.
Hartnäckig hielt sich das Bild von Gregor Joseph Werner (1693-1766) als das eines verbitterten Alten, der den jungen Vizekapellmeister Joseph Haydn n...
AUDITE legt hier die vierte Folge der Erkundung des Schaffens von Gregor Joseph Werner vor, Joseph Haydns verkanntem Vorgänger als Hofkapellmeister der Familie Eszterházy. Die Einspielung, ein facettenreiches Kompendium der Fuge, lotet die musikalischen Verbindungen zwischen dem einstigen Wiener Vizekapellmeister Antonio Caldara und seinem Schüler Werner aus. Sie gipfelt im g-Moll-Requiem, einem Rückblick des Komponisten vor seinem Tod. Er verwendete Madrigale Caldaras und reflektierte so die eigene künstlerische Laufbahn sowie den Einfluss seines einstigen Lehrmeisters.
AUDITE legt hier die vierte Folge der Erkundung des Schaffens von Gregor Joseph Werner vor, Joseph Haydns verkanntem Vorgänger als Hofkapellmeister d...