1936 zieht Luis Cernuda gegen Franco in den Krieg, im Gepäck einen Hölderlin-Band. »Ich wollte nützlich sein, doch es nutzte nichts«, urteilt Cernuda später: Sein Ausflug in die Kriegswirklichkeit dauert nur kurz, stets aber bleibt er Ankläger seiner Zeit. Schonungslos blickt er als Außenseiter, abseits literarischer Kreise und später aus dem Exil, auf die Wirklichkeit. In der Dichtung entscheidet sich Cernuda gegen Geläufiges, Erprobtes, Eingängiges. Raffinierte, eigenwillige Satzstrukturen setzen sich über Versgrenzen hinweg, klangvolle Metaphern und kunstvolle Bilder eines...
1936 zieht Luis Cernuda gegen Franco in den Krieg, im Gepäck einen Hölderlin-Band. »Ich wollte nützlich sein, doch es nutzte nichts«, urteilt ...