»Einen Sonntagsausflug ins Land des Krimis« hatte Bufalino nach seinen eigenen Worten im Sinn. Was daraus wurde, ist mehr als ein Schabernack mit dieser unterhaltsamen, doch strengen Gattung.
»Wer die vierdimensionalen Bilder des niederländischen Malers M. C. Escher liebt, wird sich in Bufalinos Klaren Verhältnissen wie zu Hause vorkommen: in einem manieristischen Labyrinth, glasklar und bodenlos. Der sizilianische Alte ist ein raffinierter literarischer Zauberkünstler. Indem er einen in alle seine Karten schauen läßt, macht er den entscheidenden Stich zum Gewinn:...
»Einen Sonntagsausflug ins Land des Krimis« hatte Bufalino nach seinen eigenen Worten im Sinn. Was daraus wurde, ist mehr als ein Schabernack mit...
»Mit blinden Argusaugen erzählt die Geschichte fleischlicher und platonischer, ganz irdischer und phantasmagorischer Lieben. Der Ich-Erzähler, hinter dem unschwer der Autor selbst als 'armer Gesualdo' zu erkennen ist, vergegenwärtigt einen einzigen Sommer der fünfziger Jahre, der bis zum Rande voll ist von der Suche nach Leben und Glück ...«
Helene Harth, Zibaldone
»Mit blinden Argusaugen erzählt die Geschichte fleischlicher und platonischer, ganz irdischer und phantasmagorischer Lieben. Der Ich-Erzä...
Vier antibourbonische Freiheitskämpfer, als Terroristen zum Tode verurteilt, werden auf eine grimmige Festungsinsel gebracht, wo sie die Nacht vor der für den Morgen angesetzten Hinrichtung in einer Zelle gemeinsam durchwachen. Während draußen das Gerüst für die Guillotine gezimmert wird, erzählen die vier ungleichen Partisanen der Freiheit einander, was sie sich im Angesicht des Todes aus ihrem Leben vor Augen halten wollen, suchen das Muster, das ihrem Leben und Sterben eine verstehbare Bedeutung gäbe.
»Gesualdo Bufalino (geboren 1920) hat sich mit diesem...
Vier antibourbonische Freiheitskämpfer, als Terroristen zum Tode verurteilt, werden auf eine grimmige Festungsinsel gebracht, wo sie die Nacht vor...
In einem geschlossenen Sanatorium bei Palermo finden sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein paar Opfer und Überbleibsel des Krieges - unheilbar Kranke, die im Wartesaal des Todes Kämpfe gegen sich selber und untereinander austragen; Duelle in Worten und Taten, vor allem in Worten. Beherrschendes Thema ist der Tod, der sich verflüchtigt, verbirgt, verwandelt, der verschwindet und wiederauftaucht - wie das Thema in einem Musikstück.
In einem geschlossenen Sanatorium bei Palermo finden sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein paar Opfer und Überbleibsel des Krieges - unheilbar Kranke, ...