Das sechste Massenaussterben von Flora und Fauna hat bereits begonnen. Die politischen Maßnahmen und zivilgesellschaftlichen Kampagnen, die darauf abzielen, die Katastrophe noch zu stoppen oder wenigstens einzudämmen, werden meist damit begründet, dass Tiere und Pflanzen verloren gehen könnten, die Menschen das Überleben sichern oder die der Menschheit in Zukunft nützlich sein könnten. In dieser Ausgabe von Tierstudien wird der Blick umgekehrt und das Artensterben von den Tieren aus perspektiviert, um auf weniger anthropozentrische Weise für den Erhalt von Arten und...
Das sechste Massenaussterben von Flora und Fauna hat bereits begonnen. Die politischen Maßnahmen und zivilgesellschaftlichen Kampagnen, die darauf...
In dieser Ausgabe von Tierstudien geht es um Praktiken, Theorien und Visionen des Zusammenlebens der Arten. Dabei sollen das Miteinander- oder Beieinanderwohnen von Menschen und anderen Tieren und die Koexistenz unterschiedlicher Spezies in kulturellen Räumen im Fokus stehen. Alle Tiere richten sich auf ihre Art in der Welt ein und sind auf ihre Weise in ihr zuhause. Dies geschieht immer in relationalen Zusammenhängen. Sie lassen sich an Orten nieder, die nie ganz unbesetzt sind, oder arrangieren sich in Räumen, die ihnen zugewiesen wurden. Das soziale Zusammenleben wird dann...
In dieser Ausgabe von Tierstudien geht es um Praktiken, Theorien und Visionen des Zusammenlebens der Arten. Dabei sollen das Miteinander- od...
Der blaue Planet müsste eigentlich 'Wasser' heißen und nicht 'Erde', ist er doch zu zwei Dritteln von diesem Element bedeckt. Zudem beinhaltet der ozeanische Raum etwa 90 % des gesamten Biosphärenvolumens. So hat Steve Mentz kürzlich gefordert, die derzeitige Epoche nicht mehr Anthropozän, sondern wahlweise "Okeanocene", "Aquacene", "Thalassocene" oder einfach "Ozean" zu nennen. 'Ozean' würde demnach sowohl den gegenwärtigen planetarischen Ort als auch die gegenwärtige planetarische Zeit bezeichnen.
In der Wissenschaftslandschaft bilden sich seit einigen Jahren die Blue...
Der blaue Planet müsste eigentlich 'Wasser' heißen und nicht 'Erde', ist er doch zu zwei Dritteln von diesem Element bedeckt. Zudem beinhaltet de...
In diesem Band von Tierstudien geht es um die verschiedenen Ebenen der vergeschlechtlichten Beziehung von Menschen zu anderen Tieren, aber auch anderer Tiere untereinander. Die Autor*innen untersuchen, inwieweit sich Konzepte der Gender-Theorie eignen, um die Performativität von Geschlecht in tierlichen und tierbezogenen Praktiken, die diese als männliche und weibliche Aktivitäten darstellen, herauszuarbeiten. Ein Aspekt, der befragt wird, ist, inwiefern Tiere nicht nur ein Geschlecht, sondern auch gender haben, das in diesen Praktiken ebenfalls hergestellt...
In diesem Band von Tierstudien geht es um die verschiedenen Ebenen der vergeschlechtlichten Beziehung von Menschen zu anderen Tieren, aber a...
Dieser Tierstudien-Band beschäftigt sich mit Fragen nach dem Personenstatus von Tieren und mit dem Phänomen tierlicher Persönlichkeiten. Dass Tiere Individuen und Subjekte ihres Lebens sind, unterschiedliche Charaktereigenschaften und eigene Interessen haben, wird kaum noch bestritten. Doch dass sie Personen sind, wird ihnen in der Regel abgesprochen.
Dabei kämpfen Tierrechtsorganisationen schon lange für die Anerkennung des Personenstatus von Tieren: Tiere sollen als Rechtspersönlichkeiten mit einem einklagbaren Recht auf Leben sowie körperliche und geistige...
Dieser Tierstudien-Band beschäftigt sich mit Fragen nach dem Personenstatus von Tieren und mit dem Phänomen tierlicher Persönlichkeiten. ...
Dieser Band von Tierstudien beleuchtet den Begriff, das Konzept, das Phänomen sowie die Praxis der Arbeit in Bezug auf nichtmenschliche Tiere. Es geht um die Arbeit von Tieren, mit Tieren und für Tiere, z.B. als Subsistenzarbeit, Lohnarbeit, Erwerbsarbeit, Fronarbeit, Sklavenarbeit, Gastarbeit, Mitarbeit, emotionale Arbeit, entfremdete Arbeit, Kollaboration, Charity- oder Care-Arbeit.
Tiere produzieren für sich selbst und für andere. Sie sind instinktiv, gezwungenermaßen oder freiwillig tätig, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten oder um von Menschen eine...
Dieser Band von Tierstudien beleuchtet den Begriff, das Konzept, das Phänomen sowie die Praxis der Arbeit in Bezug auf nichtmenschliche Tie...
Erde ist im empathischen Sinn lebendig und ermöglicht Leben. Böden sind nicht nur buchstäblich Grundlage irdischer Existenz, sie stellen auch Nahrungsmittel für alle Lebewesen bereit und beherbergen bis zu einem Viertel der terrestrischen Biodiversität. Erde wimmelt nur so vor Würmern, Käfern, Milben, Spinnen, Schnecken, Asseln, Engerlingen und Milliarden Mikroorganismen. Sie kompostieren, sanieren und restaurieren Böden und stellen Erde her. Doch bis zu 40 % aller Böden sind geschädigt: Erde wird weggespült, versiegelt, vergiftet, versalzen, verschmutzt, verseucht, ausgedörrt,...
Erde ist im empathischen Sinn lebendig und ermöglicht Leben. Böden sind nicht nur buchstäblich Grundlage irdischer Existenz, sie stellen auch Na...
Die Jagd ist eine stark ritualisierte und traditionsreiche Kulturtechnik, wenn auch eine besonders blutige. Dabei können auch Tiere nicht nur Gejagte, sondern auch Jäger:innen sein. Die Tierethik und Tierphilosophie setzen sich jedoch meist mit menschlichen Jagdpraktiken auseinander. Das gewaltsame Töten von freilebenden Tieren gründet auf einem hierarchischen Mensch-Tier-Verhältnis, das heute nicht mehr unhinterfragt akzeptiert und immer häufiger als moralisch höchst fragwürdig charakterisiert wird.
Viele Jagdformen fußen...
Die Jagd ist eine stark ritualisierte und traditionsreiche Kulturtechnik, wenn auch eine besonders blutige. Dabei können auch Tiere nicht nur Geja...