Das Interesse am Stellenwert der Stimme im Inszenierungsereignis wachst gegenwartig rapide. Die Erforschung der historischen Buhnenstimme, ihrer Asthetik und ihrer zentralen Funktion, verspricht hier wichtige Aufschlusse: Da Deklamationstheorie und Theaterpraxis einst die Sprechstimme als musikalisches Phanomen sui generis verstanden und implizit den durchs Tonsystem gepragten Musikbegriff ebenso problematisierten wie die Dichotomie von Sprechen und Singen, ist wenig bekannt. Eine Analyse, die sich dessen annimmt, mu sinnvollerweise interdisziplinar ansetzen - die vorliegende...
Das Interesse am Stellenwert der Stimme im Inszenierungsereignis wachst gegenwartig rapide. Die Erforschung der historischen Buhnenstimme, ihrer As...
Den Stucken Samuel Becketts (1906-1989) haftet noch immer der Hautgout von Krankheit, Verfall und Todesnahe an. Besonders die deutschsprachige Beckett-Rezeption scheint auf solche 'realistischen' Lesarten abonniert zu sein. Becketts fruhe Horspiele werden auch von einem Groteil der englischsprachigen Interpreten auf eine Reprasentationsasthetik festgelegt, die das formale Innovationspotential der Stucke unterschatzt.
Becketts Wirkungsasthetik steuert die Publikumsreaktionen nicht nur minutios, sondern fuhrt diese Manipulationen auch explizit vor. Im Zentrum dieser medialen...
Den Stucken Samuel Becketts (1906-1989) haftet noch immer der Hautgout von Krankheit, Verfall und Todesnahe an. Besonders die deutschsprachige Beck...
Die Spezifik der stadtischen Formation Wiens um 1900 bestand in der Uberlagerung zweier divergierender Schichten, die sich im Stadtkorper, in den Handlungsformen der Stadtbewohner und in der Selbst- und Fremdwahrnehmung der Stadt auffinden lassen: die Residenzstadt-Schicht verwies zuruck ins 18. und fruhe 19. Jahrhundert und wurde zum Vorstellungskomplex 'Alt-Wien' verdichtet, die Metropolen-Schicht reprasentierte Wiens Gegenwart als moderne Millionenstadt, gewann aber kaum Bedeutung fur das Image der Stadt als einer barocken oder biedermeierlichen Idylle, das in jenen Jahren...
Die Spezifik der stadtischen Formation Wiens um 1900 bestand in der Uberlagerung zweier divergierender Schichten, die sich im Stadtkorper, in den H...
Die im Laufe des 20. Jahrhunderts wachsende Diskrepanz zwischen literarischer Dramatik und moderner Buhne brachte gravierende Verschiebungen mit sich. Die Vielfalt heutiger Theatertexte lasst sich nicht mehr nach Gesichtspunkten der Poetologie des Dramas, einschlielich seiner epischen Erweiterungen, beschreiben noch aus den Veranderungen und Bedingungen der Buhnenasthetik einseitig ableiten. Das Verhaltnis von Drama und Theater ist im Umbruch und fordert auf beiden Seiten standig zu Innovationen heraus.
Die im Laufe des 20. Jahrhunderts wachsende Diskrepanz zwischen literarischer Dramatik und moderner Buhne brachte gravierende Verschiebungen mit si...
Zeitgenoouml;ssischen Buuuml;hnenstucken stehen Literaturwissenschaft wie Theaterpraxis haauml;ufig ratlos gegenuber, das Verhaltnis von Theater und Text hat sich ebenso verandert wie das Verstandnis von Theatralitat. Eine Revision des zu engen Dramenbegriffs ist notig. Theatertexte konnen die dramatische Form heute ganz unterschiedlich nutzen oder auch uberwinden, wie aktuelle deutschsprachige Stucke zeigen. An ihnen werden Wege einer dramaturgischen Analyse erprobt, welche nicht fraglos das dramatische Funktionsmodell voraussetzt, sondern nach der spezifischen Theatralitat der Stucke fragt,...
Zeitgenoouml;ssischen Buuuml;hnenstucken stehen Literaturwissenschaft wie Theaterpraxis haauml;ufig ratlos gegenuber, das Verhaltnis von Theater und T...
Wassily Kandinsky (1866-1944) offenbarte in seiner synthetischen Buhnenkunst "Buhnenkomposition" sein Konzept des Gesamtkunstwerks, das auf seiner kunstmissionarischen Weltanschauung beruht. Darin experimentierte er mit der Darstellbarkeit des Geistigen auf der Buhne und suchte dafur eine geeignete Formen- und Farbsprache.
Die vorliegende Studie legt erstmals eine vollstandige Interpretation der vier fruhen Buhnenkompositionen durch eine grenzubergreifende theaterwissenschaftlich-ikonographische Korper- und Bewegungsanalyse vor, womit die Tetralogie als Vorgeschichte des Blauen...
Wassily Kandinsky (1866-1944) offenbarte in seiner synthetischen Buhnenkunst "Buhnenkomposition" sein Konzept des Gesamtkunstwerks, das auf seiner ...
Dem Begriff der "Sozialen Rolle" kommt heute in der Gesellschaftswissenschaft eine ebenso festgelegte Bedeutung zu wie der "Kathartischen Methode" oder der "Dramatisierung des latenten Trauminhalts" in der Psychoanalyse. Die Untersuchung grundlegender Texte der Jahrhundertwende zeigt jedoch, da den "Vaauml;tern" dieser Begriffe deren metaphorischer Charakter durchaus bewut war. Gelehrtentheater deutet die modernen wissenschaftlichen Buuuml;hnenmetaphern im Hinblick auf die ihnen zugrundeliegenden asthetischen Vorstellungen. Der Bezug von Wissenschaftssprache und Theatergeschichte wird so...
Dem Begriff der "Sozialen Rolle" kommt heute in der Gesellschaftswissenschaft eine ebenso festgelegte Bedeutung zu wie der "Kathartischen Methode" ode...
Today, the Olympic Games, designed by their founder Pierre de Coubertin as a modern civil religion, appeal to the masses as a celebration of bodies in motion, as the greatest media event world-wide, and as a modern myth machine. The study examines the Dionysian (in Nietzsche's sense of the term) legacy of the modern Olympics, and discusses its impact with reference to four specific instances: Coubertin's Wagner-inspired theory of Olympianism; the opening ceremony of the Olympic Games in Barcelona (1992); Leni Riefenstahl's films of the Olympics (1936); the televising of the Sydney Games...
Today, the Olympic Games, designed by their founder Pierre de Coubertin as a modern civil religion, appeal to the masses as a celebration of bodies in...
Though little is known about Shakespeare's Elizabethan audience it has been a constantly recurring theme in Shakespeare criticism and research. While notions of theatre-goers in the early modern age differ widely, they have been repeatedly drawn upon as an explanatory factor. The dramas are said to display certain features because the audiences paying to see them wanted things to be that way. This study demonstrates that, in fact, the various images of Shakespeare's original audience upheld in the course of subsequent ages can be explained in terms of the features obtaining at the respective...
Though little is known about Shakespeare's Elizabethan audience it has been a constantly recurring theme in Shakespeare criticism and research. While ...
Die Studie widmet sich dem Problem der Bewegungsanalyse, ausgehend von Gesellschaftstanz und Tanztheater im 20. Jahrhundert. Im Zentrum steht die Motorik des sich bewegenden Koouml;rpers. Aus der analytischen Beobachtung und Beschreibung - mittels eines neu entwickelten Systems zur Inventarisierung von Bewegung - ergeben sich die 'BewegungsTexte'. Die Leistungsfaauml;higkeit des Systems erweist sich nicht nur im Vergleich mit traditionellen Beschreibungs- und Notationsverfahren, sondern vornehmlich in der Gegenuuuml;berstellung von Populartanzen des 20. Jahrhunderts, vom Tango bis zum Twist,...
Die Studie widmet sich dem Problem der Bewegungsanalyse, ausgehend von Gesellschaftstanz und Tanztheater im 20. Jahrhundert. Im Zentrum steht die Moto...