Hinter dem aktuellen Antifeminismus steht eine kleine, aber intensiv vernetzte Gruppe von Akteur*innen, die strategisch um Deutungshoheit kämpft. Ihr Einfluss jenseits des rechten und christlich-fundamentalistischen Spektrums ist jedoch gering - und Gegenmobilisierungen durchaus erfolgreich. Die Beiträge dieses Bandes legen erstmals vergleichende Analysen zum Antifeminismus in Deutschland vor. Untersucht werden dabei Mediendiskurse, Antifeminismus in der Wissenschaft, Mobilisierungen gegen die Reform sexueller Bildung an Schulen, rechte Kritiken an der »Ehe für alle«, Vorstellungen von...
Hinter dem aktuellen Antifeminismus steht eine kleine, aber intensiv vernetzte Gruppe von Akteur*innen, die strategisch um Deutungshoheit kämpft. Ihr...
Wie wird in feministischen Kontexten die Frage von Differenzen zwischen Frauen* aktuell verhandelt? Aufbauend auf der Entstehungsgeschichte von Intersektionalität u.a. im Black und Chicana Feminism und der Kritik an einem ausgrenzenden Feminismus geht Eliane Kurz dieser Frage nach. Anhand der Analyse von neun Gruppendiskussionen mit feministischen Gruppen und Frauen*rechtsgruppen fokussiert sie die vielfältigen Anschlüsse und Herausforderungen bei der Umsetzung intersektionaler Ansätze in die Praxis. Damit vollzieht sie eine Rückkopplung feministischer Theorie und Praxis im Kontext von...
Wie wird in feministischen Kontexten die Frage von Differenzen zwischen Frauen* aktuell verhandelt? Aufbauend auf der Entstehungsgeschichte von Inters...
Wie sind die Entwicklungen der Gender Studies vor dem Hintergrund ihrer Historie zu verstehen? Die Beiträger*innen des Bandes diskutieren diese Frage in drei thematischen Blöcken: Biografische Reflexionen treffen auf politische, künstlerische sowie wissenschaftliche Interventionen und stellen so das Potential der Disziplin heraus. Die einzelnen Beiträge entsprechen Schlaglichtern, die sowohl Dis- als auch Kontinuitäten der Diskurse beleuchten. Die dadurch entstehenden Synergieeffekte bestätigen die Notwendigkeit eines entgrenzenden Dialogs im Fach, transdisziplinär wie transnational.
Wie sind die Entwicklungen der Gender Studies vor dem Hintergrund ihrer Historie zu verstehen? Die Beiträger*innen des Bandes diskutieren diese Frage...
Selbstoptimierung ist allgegenwärtig: Körper und Gesundheit gelten ebenso wie Beziehungen, Elternschaft und Karriere längst als Bereiche, die von Individuen aktiv gestaltet und verändert werden müssen, um den gesellschaftlichen Schönheits- und Leistungsnormen zu entsprechen. Der Band versammelt Beiträge von Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen, welche die vielfältigen und teils widersprüchlichen Facetten des Phänomens Selbstoptimierung aus der Perspektive von Geschlecht und Behinderung ausloten. An Themen wie Reproduktionstechnologien und Mutterschaft oder Körpergestaltung...
Selbstoptimierung ist allgegenwärtig: Körper und Gesundheit gelten ebenso wie Beziehungen, Elternschaft und Karriere längst als Bereiche, die von I...
Die bekannte Philosophin Nancy Fraser untersucht eine Reihe von neueren Ansätzen kritischer Gesellschaftstheorie in Frankreich, Amerika und Deutschland und im Hinblick auf die Theorie und Praxis der Frauenbewegung. Ziel ist die Ausarbeitung einer kritischen Theorie, die als Reflexion der politischen Praxis an praktischen Eingriffsmöglichkeiten orientiert ist. Eine solche Gesellschaftstheorie definiert Fraser als »Selbstverständigung der Zeit über ihre Kämpfe und Wünsche«, wobei der Kampf gegen die Unterdrückung der Frau im Mittelpunkt steht. Getreu der Prämisse, daß sich eine...
Die bekannte Philosophin Nancy Fraser untersucht eine Reihe von neueren Ansätzen kritischer Gesellschaftstheorie in Frankreich, Amerika und Deutschla...
Zeitgenössische Moral- und Politiktheorien, in den USA repräsentiert durch John Rawls in Deutschland durch Jürgen Habermas und Karl Otto Apel, sind in den letzten Jahren unter Starke Kritik geraten. Theorien der Postmoderne, des Feminismus und des Kommunitarismus haben die Perspektiven geändert.Die in diesem Band vorliegenden Essays von Seyla Benhabib setzen sich mit diesen neuen Positionen auseinander, zumal unter dem Gesichtspunkt der Geschlechterdifferenz. Diese wird ernst genommen, zugleich aber auch auf alte Konzepte von Autonomie und Selbstbestimmung nicht verzichtet. Die hier...
Zeitgenössische Moral- und Politiktheorien, in den USA repräsentiert durch John Rawls in Deutschland durch Jürgen Habermas und Karl Otto Apel, sind...
Auch nach Jahrzehnten von Aktivismus und Forschung gilt: Die (Geschlechter-)Verhältnisse im Feld des Politischen und auf der Ebene der kollektiven Weltdeutung sind nach wie vor von Ungleichheiten dominiert. Die Beitragenden zeigen auf, dass die feministische Kritik im Moment des Einwands bereits Möglichkeiten entfaltet, diese Verhältnisse neu zu denken. Ob im Widerspruch gegen die hegemoniale Zuweisung eines bestimmten Ortes, einer gesellschaftlichen Position oder einer vermeintlichen »Natur« - die feministische Kritik entwirft stets auch emanzipatorische Visionen eines solidarischen...
Auch nach Jahrzehnten von Aktivismus und Forschung gilt: Die (Geschlechter-)Verhältnisse im Feld des Politischen und auf der Ebene der kollektiven We...
"Sehen ist gleich begehren" - eine Aussage von Linda Williams, die auf unsere visuelle Gegenwart zutrifft. Ausgehend von dem einflussreichen Aufsatz Visual Pleasure and Narrative Cinema (1975) der britischen Filmtheoretikerin und Filmemacherin Laura Mulvey werden einzelne feministische Debatten zur Zuschauerin und zum Zuschauer, zum Verhältnis zwischen Blick und Race, zu Strategien des Queering von Zuschauenden und zur Transformation des Blickes in der digitalen Kultur rekonstruiert. Dabei stehen u.a. Ansätze von Gertrud Koch, Teresa de Lauretis, Kaja Silverman, Linda Williams, bell hooks,...
"Sehen ist gleich begehren" - eine Aussage von Linda Williams, die auf unsere visuelle Gegenwart zutrifft. Ausgehend von dem einflussreichen Aufsatz V...