ISBN-13: 9783531122083 / Niemiecki / Miękka / 1990 / 502 str.
ISBN-13: 9783531122083 / Niemiecki / Miękka / 1990 / 502 str.
Verandern sich Bedingungen, Inhalte und Organisation von Arbeitskampfen durch den Einsatz neuer Technologien? Die Autoren gehen dieser Frage aus gewerkschaftlicher Sicht nach, wobei Arbeitskampfsituationen der letzten 20 Jahre beleuchtet werden.
I. Einleitung.- 1. Arbeitskampf und neue Technologien.- 2. Neuorganisation der gesellschaftlichen Arbeit durch den Einsatz neuer Technologien.- 3. Zusammenhänge zwischen neuen Technologien und Inhalten, Organisations- und Verlaufsformen von Arbeitskämpfen.- 4. Zur Anlage der Untersuchung und des Berichts.- II. Grundstrukturen der industriellen Beziehungen, des Tarifvertragssystems, des Arbeitskampf systems und der Arbeitskampfpraxis in der Bundesrepublik Deutschland.- 1. Der Arbeitskampf als Ausdrucksform des industriellen Konflikts.- 2. Betriebsverfassung und Tarifvertragssystem.- 3. Verrechtlichung des Arbeitskampfs durch Richterrecht: Die BAG-Entscheidungen zu Streik und Aussperrung.- 4. Die Arbeitskampfpraxis nach dem Zweiten Weltkrieg: Quantitative und qualitative Trends.- 5. Arbeitskampfformen und Streikorganisation.- III. Neue Technologien und Inhalte von Arbeitskämpfen.- 1. Zum Verständnis des Begriffs „Inhalte von Arbeitskämpfen“.- 2. Inhalte bisheriger Arbeitskämpfe.- 2.1 Überblick.- 2.2 Der Lohnrahmentarifvertrag II von 1973 für die Metallindustrie in Nordwürttemberg/Nordbaden.- 2.3 Der Tarifvertrag zur Besitzstandssicherung von 1978 für die Metallindustrie in Nordwürttemberg/Nordbaden.- 2.4 Der RTS-Tarifvertrag für die Druckindustrie von 1978.- 2.5 Tarifverträge zur Arbeitszeitverkürzung.- 2.5.1 Eisen- und Stahlindustrie 1978/79.- 2.5.2 Metallindustrie 1984.- 2.5.3 Druckindustrie 1984.- 3. Problemlinien gewerkschaftlicher Schutz- und Gestaltungspolitik angesichts neuer Technologien.- 3.1 Arbeitszeit.- 3.2 Einkommen.- 3.3 Von der Rationalisierungsschutzpolitik zur Gestaltung von Arbeit und Technik.- 3.3.1 Überblick.- 3.3.2 Schwerpunkte gewerkschaftlicher Rationalisierungsschutzpolitik in der Entwicklung.- 3.3.3. „Humanisierung der Arbeit“ — programmatischer Anspruch und tarifpolitische Umsetzungsbemühungen.- 3.3.4 Soziale, humane und umweltverträgliche Gestaltung von Arbeit und Technik — aktuelle gewerkschaftliche Konzeptionen und Handlungsansätze.- 3.4 Qualifizierung.- 3.4.1 Die Bedeutung der Qualifizierungsfrage.- 3.4.2 EinfluBebenen in der beruflichen Bildung für die gewerkschaftliche und betriebliche Interessenvertretung.- 3.4.3 Perspektiven.- 3.5 Erweiterung von Mitbestimmungsrechten durch Tarifvertrag.- IV. Neue Technologien und Organisation und Verlauf von Arbeitskämpfen.- 1. Einleitung.- 2. Die Chemieindustrie.- 2.1 Der Chemiestreik 1971.- 2.1.1 Verlauf der Tarifrunde und gewerkschaftliche Arbeitskampftaktik.- 2.1.2 Streik und Produktionsstruktur in der Chemieindustrie.- 2.2 Streikvorbereitung in Rheinland-Pfalz 1977.- 2.2.1 Zum Ablauf der Tarifrunde.- 2.2.2 Streikvorbereitungen bei der BASF.- 2.3 Veränderungen der Arbeitskampffähigkeit durch Prozeßleittechnik.- 3. Die Eisen- und Stahlindustrie.- 3.1 Produktionsablauf und EDV-Einsatz in der Eisen- und Stahlindustrie.- 3.2 Abfahren und Stillegung der Anlagen eines Hüttenwerks.- 3.3 Erfahrungen und Schlußfolgerungen aus dem Arbeitskampf 1978/79.- 4. Die Metallindustrie.- 4.1 Der Arbeitskampf 1984.- 4.1.1 Verlauf der Tarifbewegung bis zum Scheitern der Verhandlungen.- 4.1.2 Die Streiktaktik der IG Metall im Tarifgebiet Nordwürttemberg/Nordbaden.- 4.1.3 Die Streiktaktik der IG Metall im Tarifgebiet Hessen.- 4.1.4 Eskalation des Arbeitskampfs durch die Arbeitgeber: Kumulative Wirkung von heiBer und kalter Aussperrung.- 4.1.5 Neue Logistiksysteme und Just-in-time-Produktion.- 4.1.6 Gegenwehr gegen kalte Aussperrung auf der betrieblichen Ebene.- 4.1.7 Die Beendigung des Arbeitskampfes: Gerichtliche Aufhebung des „Franke-Erlasses“ und „Besondere Schlichtung“.- 4.2 Die Tarifbewegung 1987: Gewerkschaftliche Arbeitskampfvorbereitung angesichts der Neufassung des § 116 AFG.- 4.2.1 Das Damoklesschwert des neugefaBten § 116 AFG.- 4.2.2 Aufrechterhaltung von Produktion: Ein neues gewerkschaftliches Arbeitskampfziel.- 4.2.3 „Netz des Widerstands und der Solidarität“ gegen die Aussperrung.- 4.2.4 Überstundenboykott und Warnstreiks: Nadelstiche mit ökonomischer Wirkung.- Exkurs: Verbleiben am Arbeitsplatz/Betriebsbesetzung: Neue Kampfformen gegen Aussperrung? — Diskussionen auf dem Gewerkschaftstag 1986 der IG Metall.- 4.3 Zukünftige Entwicklung arbeitskampfrelevanter Faktoren in der Metallindustrie.- 4.3.1 Just-in-time-Produktion und Verringerung der Fertigungstiefe.- 4.3.2 Flexible Automatisierung und weltweite konzerninterne Arbeitsteilung: verbesserte Möglichkeiten für Streikbrucharbeit durch Produktionsverlagerungen.- 4.3.3 Verdrängung von Facharbeit durch CNC-Technologie im Maschinenbau.- 5. Die Druckindustrie.- 5.1 Zum Verlauf der Tarifrunde 1984.- 5.2 Zur Arbeitskampftaktik der IG Druck und Papier 1976 und 1978.- 5.3 „Neue Technik“ in der Druckindustrie.- 5.4 Phase der Vorbereitung und der Mobilisierung für den Arbeitskampf 1984.- 5.5 Die „bewegliche Arbeitskampfführung“ der IG Druck und Papier.- 5.6 Erleichterung von Streikbrucharbeit durch die „Neue Technik“.- 5.7 Die Diskussion um ein „Verbleiben am Areitsplatz“.- 6. Das Bankgewerbe.- 6.1 Der Ablauf der Tarifrunde 1987.- 6.2 Warnstreiks und andere Aktionen während der Verhandlungsphase.- 6.3 Organisationspolitische Voraussetzungen für Arbeitskämpfe im Bankgewerbe.- 6.4 Datenverbundsysteme im Bankgewerbe.- 6.5 Warnstreiks und Streiks in Rechenzentren von Großbanken.- 6.5.1 EDV-Personal in Rechenzentren.- 6.5.2 Zur Streiktaktik der Gewerkschaft HBV.- 6.5.3 Die Streiks in den Großrechenzentren der Deutschen Bank in Eschborn und Hamburg.- 6.5.4 Streik in der Börsen-Datenzentrale (BDZ) in Frankfurt.- 6.5.5 Bedingungen gewerkschaftlicher Streikfähigkeit in Rechenzentren.- 7. Das Gütertransportwesen.- 7.1 Industrialisierung und Informatisierung des Transports.- 7.2 Konsequenzen für Arbeitskämpfe.- V. Die Veränderung von Arbeitskampfbedingungen durch neue Technologien.- 1. Arbeitsorganisation und Produktionsorganisation.- 1.1 „Individualisierung“ versus „Kollektivierung“ von Arbeitsprozessen.- 1.2 Der Vernetzungs- und Koordinationsaspekt: Just-in-time-Produktion und neue Logistikstrukturen.- 1.3 Der Systemaspekt: Systematische Rationalisie- rung und das Problem der Beherrschung von Anlagen und Produktionsprozessen.- 1.4 Der Internationalisierunasaspekt: Produktionssubstitution und Streikbruch im Ausland.- 2. Unternehmensorganisation, Unternehmenspolitik und Unternehmensbeziehungen.- 2.1 Zentralisation von Entscheidungsmacht in Konzernen.- 2.2 Faktische Konzernierung: ökonomische Abhängigkeit rechtlich selbständiger Unternehmen.- 2.3 Betriebsaufspaltung, Betriebsteilung und Unternehmensteilung.- 3. Belegschaftsstrukturelle Veränderungen.- 3.1 Die Bedeutung von Betrieb und Belegschaften für gewerkschaftliches Handeln.- 3.2 Veränderungen traditioneller Facharbeitergruppen.- 3.3 Wachsende Bedeutung von technischen Angestellten und EDV-Fachleuten.- 3.4 Befristete Beschäftigungsverhältnisse, Teilzeitarbeit, Leiharbeit, Fremdfirmeneinsatz, elektronische Fernarbeit.- 3.5 Kollektive Aneignung des Produktionsprozesses.- 4. Veränderung rechtlicher Rahmenbedingungen.- 4.1 Die „strategische Einkreisung“ gewerkschaftlicher Arbeitskampffähigkeit durch neuere rechtliche Entscheidungen.- 4.1.1 Arbeitskampfrisikolehre, kalte Aussperrung und Neufassung des § 116 AFG.- 4.1.2 Das eingeschränkte Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats bei arbeitskampfbedingter Kurzarbeit.- 4.1.3 Solidaritäts- und Sympathiestreiks.- 4.1.4 Illegalisierung von Betriebsbesetzungen.- 4.1.5 Streikpostenketten und Torblockaden.- 4.1.6 Beibehaltung des Streikverbots für Beamte.- 4.2 Erweiterte Möglichkeiten zur Praktizierung von Warnstreiks.- 4.3 Rechtspolitische Bestrebungen zur Einschränkung gewerkschaftlicher Arbeitskampffähigkeit.- 5. Politische Bedingungen.- 5.1 Verbandsmacht: Unterstützungssystem der Arbeitgeberverbände und Streikfonds der Gewerkschaften.- 5.2 Zur Bedeutung von Öffentlichkeit und Politik.- 5.3 Konfrontation mit der Staatsmacht: Polizeieinsätze im Arbeitskampf.- 6. Gewerkschaftsorganisatorische Bedingungen.- 6.1 Das gewerkschaftliche Unterstützungssystem bei Streik und Aussperrung.- 6.2 Mitgliederbeteiligung und Mitgliederbewußtsein.- 6.3 Zentralisierung und Dezentralisierung.- 6.4 Grenzen des Industrieverbandsprinzips.- 6.5 Probleme internationaler gewerkschaftlicher Koordination.- Schlußbemerkung: Gegen eine isolierte Behandlung des Arbeitskampfs.- Anmerkungen.- Literaturnachweis.
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