ISBN-13: 9783638692250 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Universitat Duisburg-Essen (Allgemeine Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Stabilitatspolitik, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Jahr 1999 hat Europa mit dem Euro eine gemeinsame Wahrung. Zwar sind langst nicht alle europaischen Lander und auch nicht alle Mitglieder der Europaischen Union Teil des neuen Wahrungsraumes, jedoch hat sich der Euro als neue europaische Gemeinschaftswahrung mittlerweile fest etabliert. So scheint ein gemeinsamer Wahrungsraum doch auf den ersten Blick nur Vorteile zu haben. Bereits im Jahre 1948 stellte der britische Nationalokonom John Stuart Mill fest, dass es einer "Barbarei" gleich kame, dass zivilisierte Staaten daran festhielten, ihre nationalen Wahrungen beizubehalten. 1 Dabei spielte der Utilitarist vor allem auf die mikrookonomischen Nutzenvorteile einer Gemeinschaftswahrung an, die sich aus einer Erleichterung des Zahlungsverkehres fur einen selbst und den internationalen Handelspartner ergaben. Tatsachlich scheint die Beibehaltung einer nationalen Wahrung ein besonderes Zeichen nationalstaatlicher Souveranitat darzustellen. Aus dieser politischen Implikation heraus ist es auch nicht verwunderlich, dass auch Europa erst mit Fortschreiten der nationalen Integration zu einer Gemeinschaftswahrung gefunden hat. Insofern scheint ein optimaler Wahrungsraum auch einen Teil eines Integrationsraumes darzustellen. Reziprok dazu scheint eine Gemeinschaftswahrung aber auch zu einer weiteren Einigung beizutragen. Es stellt sich also die Frage, ab wann ein Integrationsprozess so weit fortgeschritten ist, dass er durch eine gemeinsame Wahrungsunion weiter verstarkt werden sollte. Uber diese politische Perspektive hinaus sind okonomische Kriterien die Entscheidenden, die einen Wahrungsraum abgrenzen. Diverse Theorien erweitern das auf der Hand liegende, einseitige Nutzenkriterium Mills um diverse weitere Faktoren. In der tr