ISBN-13: 9783110467352 / Niemiecki / Twarda / 2016 / 579 str.
Mit der Untersuchung zur Zisterzienserabtei Marienstatt im Westerwald legt Christian Hillen den siebten Band derGermania Sacra zum Erzbistum Koln vor. Marienstatt wurde 1212 vom Kloster Heisterbach aus gegrundet. Durch die einflussreichen Grafen von Sayn grosszugig mit Besitzungen ausgestattet, konnten die Monche eine der fruhesten gotischen Kirchen rechts des Rheins errichten. Die Geschichte des Klosters war durch das zeitweilig spannungsreiche Verhaltnis zu den Grafen von Sayn, die sich als Schutzherren der Abtei verstanden, gepragt. Der Ubertritt der Grafen zum Protestantismus zog in den folgenden Jahrhunderten heftige Auseinandersetzungen nach sich, die bis zur Aufhebung im Jahre 1803 fortwahrten. Die Auswirkungen der Franzosischen Revolution machten sich in Marienstatt durch schwere Verwustungen bemerkbar, von denen sich das Kloster nicht mehr erholte. Im Zuge der Abtretung der Gebiete am linken Rheinufer und der damit verbundenen Entschadigung der Territorialherren durch kirchliche Besitzungen rechts des Rheins fiel Marienstatt 1802 an die Fursten von Nassau-Weilburg. Nach dem bewahrten Schema der Germania Sacra skizziert der Autor Christian Hillen kenntnisreich die Geschichte, die Verfassung, das geistige und religiose Leben, die Besitzgeschichte und vor allem das Personal der Abtei von ihrer Grundung bis zur Aufhebung 1803. Mit diesem Werk werden die Bemuhungen der Germania Sacra um die geistlichen Institutionen im Alten Reich um einen weiteren Band zu den Zisterziensern nach dem Zisterzienserinnen-, spater Benediktinerinnenkloster St. Aegidii zu Munster (3. Folge 1) und den Zisterzienserabteien Marienfeld (3. Folge 2) sowie Bredelar (3. Folge 6) erganzt. "