ISBN-13: 9783656200352 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,7, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Institut fur Arabistik und Islamwissenschaft), Veranstaltung: Recht in islamischen Gesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon lange vor dem Islam und der koranischen Offenbarung existierten verschiedene -Denktraditionen-, die sich mit der Thematik der -Zinsgeschafte- beschaftigt haben. Zu den religiosen Anschauungen, die sich relativ stark mit der Thematik auseinandergesetzt haben, zahlen auch das Judentum und das Christentum. Im 5. Buch Mose 23,20-21 heit es etwa: -Du sollst deinem Bruder keinen Zins auferlegen, Zins fur Geld, Zins fur Speise, Zins fur irgendeine Sache, die man gegen Zins ausleiht. Dem Fremden magst du Zinsen auferlegen...-. So ist es auch heute noch ublich, dass Juden unter sich einem Zinsverbot folgen aber einem Nicht-Juden gegenuber diese Reglung ihre Gultigkeit verliert. Obwohl das -Zinsverbot- an sich nichts Neues und im Ursprung auch nichts spezifisch -islamisches- ist, ist das islamische Finanzsystem in Zeiten von Wirtschaftskrisen eine der wohl meist diskutierten Themen unserer Tage. Eine der primaren Quellen, die fur die Ausformung des islamischen Finanzsystems herangezogen wird, ist der Koran. Das Verstandnis der Offenbarungsschrift spielt meist eine entscheidende Rolle dafur Ge- und Verbote verstanden werden. So ist es umso wichtiger darauf zu blicken wie mit solch' einer Offenbarungsschrift umgegangen wird. Zu oft wird der Koran nur partiell betrachtet und aus seinem textlichen als auch historischem Kontext -herausgerissen-. In der Regel sind die verschiedenen Verse, die zu einem Thema X offenbart wurden, innerhalb des Korans verstreut und haben oft einen anderen -Offenbarungskontext-. Aber auch schon allein die Frage welche Verse bzw. welche Inhalte nun doch noch eine Relevanz fur das Thema X haben, ist nicht immer einfach zu