ISBN-13: 9783640879045 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Universitat Erfurt (Institut fur Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Theorien abweichenden Verhaltens II, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Was ist Tater-Opfer-Ausgleich? Mit dieser Frage beginnend, versucht Klaus Puderbach, im Rundbrief zum Tater-Opfer-Ausgleich, eine Bestandsaufnahme des TOA aus der Sicht der staatsanwaltschaftlichen Praxis zu machen und weist in seiner Ausfuhrungen auf erhebliche Informationsdefizite im Bezug auf TOA hin . "Von dem juristisch und sozialpadagogisch nicht Bewanderten erfahrt man hierzu allenfalls, dass ein Dieb, der etwas gestohlen hat, dies wieder zuruckgeben muss. Der einigermaen politisch Gebildete hat vielleicht schon einmal davon gehort, dass die Politik den TOA immer wieder fordert, ihn zum Teil als eine Losung fur die uberlastete Justiz ansieht. Kaum jemand wei aber, was TOA wirklich ist, welche Aufgabe er im Strafrecht hat. Das gilt selbst fur viele Juristen, und zwar sogar dann, wenn sie in Strafsachen tatig sind. Strukturelle Einordnung und rechtliche Grundlagen des TOA sind auch ihnen haufig nicht gelaufig." (Puderbach, 2005, S. 6) Die Bestatigung dieser Aussage wird in der schleppenden Entwicklung des TOA in den letzten 20 Jahren widergespiegelt. Auerdem wird der TOA trotz gesetzlicher Verankerung wenig angewandt. Und dies obwohl seine "Geburtsstunde" in Deutschland auf die 70e und 80e Jahre datiert werden kann. In dieser Zeit wurde das Opfer fur das Strafverfahren wieder entdeckt. 1984 wurde die Rechtsstellung des Verletzten im Strafverfahren zum Diskussionsthema des 55. Deutschen Juristentages und Hintergrundgedanken fur die Entstehung erster TOA- Projekte (wie "Waage" in Koln oder "Handschlag" in Reutlingen). Nach diesen erfolgreichen Modellprojekten zunachst nur im Bereich des Jugendstrafrechts wurde der Tater-Opfer-Ausgleich 1990 gesetzlich verankert. Die positiven Erfah