ISBN-13: 9783948675905 / Niemiecki / Twarda / 2021 / 152 str.
Mesut L., geboren 1978 in Berlin-Wedding. Zweitjüngstes von vier Kindern einer alleinerziehenden türkischen Gastarbeiterin. Soldiner Straße, dritter Hinterhof, Parterre, Außentoilette. Und Deutschland dachte immer noch, der Türke wird ja sowieso bald abhauen. Dabei waren Kindergärten und Grundschulen schon teilweise zu 100 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund bevölkert.Bald bilden sich Jugendgangs, die die Kieze zwischen sich aufteilen. Die Jungs aus dem Koloniekiez nennen sich Kolonieboys oder Araberboys, die vom Bereich Badstraße Tunesian Force, die vom Nauener Platz Black Panthers. Die Gruppierungen in Moabit nennen sich Bulldogs oder Moabit 21, die in Neukölln Die Spinne oder Neukölln 44, in Kreuzberg 36-Boys. Bald sterben die ersten Freunde an Drogen. Mesut L. entdeckt die Musik und das Tanzen. Er wird ein Breakdancer der ersten Stunde. Mit den Wedding B-Boys wird er sogar Deutscher Meister, mit den Flying Steps geht er auf Welttournee - bis zu einem folgenschweren Unfall.
In »Wedding 65, dritter Hinterhof« schildert Mesut L., 1978 als Sohn einer türkischen Gastarbeiterin in Berlin-Wedding geboren, seinen Lebensweg: vom gebrandmarkten Ausländer in der Kindheit über die Karriere in den Berliner Jugendgangs bis er letztlich seine Liebe zum Breakdance entdeckt. Eine Autobiografie über ein Leben mit vielen Höhen und Tiefen.