I. Einleitung II. Empirische und theoretische Grundlagen 1. Empirische Befunde: Zur Heterogenität im Anfangsunterricht 2. Theoretische Zugänge: Facetten der Vielfalt 3. Zwischenbilanz III. Bildungshistorische und -politische Analysen zum Schulanfang 1. Schulanfang im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen 2. Einschulung oder Auslese? IV. Vielfalt durch gute Ordnung in der Didaktik des Anfangsunterrichts 1. Grundschuldidaktische Entwicklungslinien 2. Mehrperspektivisches Erwägen oder: Plädoyer gegen falsche Alternativen 3. Offenheit und Struktur in den didaktischen Gestalten des Anfangsunterrichts 4. Rituale neu interpretieren - am Beispiel eines Fallberichts von Marion Hemme-Kreutter 5. Gute Ordnung als Arbeitsbündnis V. Literaturverzeichnis VI. Schulfähigkeit und Einschulungspraxis in der DDR- Ein Rückblick im Spannungsfeld von Förderung und Ausgrenzung (von Ute Geiling) - VII. Auswahlbibliographie Anfangsunterricht (von Friederike Heinzel) VIII. Bildungspolitische Dokumente
Dr. Annedore Prengel, Professorin am Institut für Grundschulpädagogik,
PD Dr. Ute Geiling;
Dr. Friederike Heinzel, alle: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Grundschulpädagogik Köthen
Zahlreiche Einzelschulen, aber auch ganze Bundesländer, haben damit begonnen, einen Schulanfang ohne Auslese zu realisieren. Vielfalt im Anfangsunterricht wird möglich durch die Gestaltung von guten Ordnungen. Das Buch bietet eine grundlegende Einführung und informiert umfassend über pädagogisch-praktische Konzepte. Der Anfangsunterricht befindet sich gegenwärtig in einem Prozeß tiefgreifender Veränderungen: Innovative Grundschulpädagogik, veränderte Kindheit und demographische Entwicklungen führen dazu, daß das erste Schuljahr nicht mehr homogene Jahrgangsklasse ist, sondern zur heterogenen Lerngruppe wird. Gelingender Anfangsunterricht heute entspricht einer Pädagogik der Vielfalt, die sich in "guten Ordnungen" realisiert. Das Buch führt in theoretische Grundlagen ein, informiert über historische Hintergründe (einschließlich DDR) und aktuelle empirische Daten und analysiert die Erlaßlage in den 16 Bundesländern. Die praktische Bedeutung des Konzepts "Vielfalt durch gute Ordnung" für die Gestaltung von Schulanfang und Anfangsunterricht wird umfassend entwickelt. Das Buch schließt mit einer Bibliografie, die Einblick gibt in die wichtigsten Veröffentlichungen zum Anfangsunterricht, dabei werden vor allem Publikationen zur Didaktik der Lernbereiche berücksichtigt.