ISBN-13: 9783640869510 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 54 str.
ISBN-13: 9783640869510 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 54 str.
Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 2,3, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird sich mit den Ethiken befassen, die von Immanuel Kant einerseits und Ġazzālī andererseits formuliert wurden. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht die beiden Moralsysteme zuerst zu erlautern, in ihren jeweiligen Entwicklungskontext zu stellen, um sie hiernach auf Ahnlichkeiten und Unterschiede zu uberprufen. Es darf nicht vergessen werden, dass die beiden Denker in zwei vollig verschiedenen Zeitperioden und Kulturbereichen gelebt haben. Das macht den Vergleich zwar sehr schwierig und problematisch aber in gleicher Weise auch spannend und interessant. Mein Hauptaugenmerk wird auf Ġazzālī und seinem System der Ethik liegen, welches dem Leser naher gebracht werden soll. Der kategorische Imperativ Kants soll als Kontrast dienen, um vielleicht das spezifische in Ġazzālīs Denken besser erkennen zu konnen. Es birgt zwar auch die Gefahr in sich, dass man einen primaren Zweck verfehlt: namlich den Zugang zum ursprunglichen Charakter Ġazzālīs und seines Denkens, da man es losgelost von seinem nativen Umfeld mit einem Denksystem vergleicht, welches nur bedingt vergleichbare Paradigmen als Grundlage des Denkens und Fuhlens hat. Dieses ist aber dennoch eine sehr hilfreiche und nutzliche Methode, da es erst durch eine Kontrastierung moglich ist die Intensitat des zu besprechenden Charakters nachvollziehen zu konnen. Es ist ja bekannt, dass, wenn man allzu lange auf ein und dieselbe Farbe blickt, sie auf Dauer ihre Intensitat im Auge des Betrachters verliert. Da es aber wichtig ist den Denker zu kennen, um sein Denken richtig nachvollziehen zu konnen, werde ich zuerst die Lebenslaufe beider Philosophen skizzieren, um sie hiernach in ihren philosophiegeschichtlichen Kontext zu stellen. Eine wichtige Gemeinsamkeit der beiden Denker liegt darin, dass sie die spekulative Metaphysik verwerfen und der Ethi