ISBN-13: 9783640695751 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 56 str.
ISBN-13: 9783640695751 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 56 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Universitat Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1950er und 1960er Jahren erfahrt die deutsche Gesellschaft nach der Sperrung der deutsch-deutschen Grenzen einen erheblichen Wandel. Durch den Anstieg des Arbeitskraftebedarfs werden tausende von Gastarbeitern angeworben. Von diesen gesellschaftlichen Umstrukturierungen blieb auch die deutsche Filmproduktion nicht unberuhrt. Eingelautet durch die ersten filmischen Auseinandersetzungen mit den neuartigen Gesellschaftsstrukturen, beginnt aus heutiger Sicht die Suche nach einem Namen fur diese Filme: Wahrend die ersten Filme uber Gastarbeiter in den 1960er und -70er Jahre bedenkenlos noch als 'Migrantenfilme' bezeichnet wurden, verandert sich einige Jahrzehnte spater die Rezeption des 'Migrantenkinos'. Erst als die Nachfahren der ersten Migrantengeneration damit begannen Filme zu produzieren, wurde die Problematik einer vereinfachten Zuschreibung in ihrem ganzen Ausma spurbar. Vor allem bei der Auseinandersetzung mit Filmen von deutschen Regisseuren mit turkischer Abstammung wird deutlich, dass die Filme differenzierter betrachtet werden mussen und nicht dem Stereotyp 'Migrantenkino' zugeschrieben werden konnen. In Erkenntnis dessen, fuhrte man den Hilfsterminus 'Deutsch-Turkisches-Kino' ein. Als Einwandererkinder, die selbst keine direkte Migrationserfahrungen mehr gemacht haben, lassen sich Filme von entsprechenden Regisseuren jedoch nur noch schwer einer 'deutschen' oder einer 'turkischen' Kultur zuschreiben. Ganz im Gegenteil: Wie sich in der vorliegenden Arbeit zeigen wird, entziehen sich diese Filme vehement einer nationalen Zuschreibung und visualisieren stattdessen die Aufhebung kultureller Grenzen. In Anbetracht dessen wird in dieser Arbeit vorgeschlagen, die Filme Fatih Akins von samtlichen nationalen Zuschreibungen loszulosen und sie stattdessen als Produzenten transnationaler Raume zu verhandeln. Nachdem Kapitel 2 die gena