"Der Band, in dem Adorno letztlich ein Übergewicht hat, bietet ausführliche Erörterungen zu der nach Auffassung der Herausgeber "zunehmend marginalisierten Frage nach der Bedeutung der Textualität der Philosophie", so daß die Aufsätze verstanden werden können als "Vorschläge für eine Revision und Neubestimmung philosophischer Lektürepraxis". [...] Man darf jedenfalls konstatieren, daß der Band auf gelungene Weise zeigt, daß es sinnvoll ist, sich auf Nietzsches Lesenorm, es gelte "langsam, tief, rück- und vorsichtig, mit Hintergedanken, mit offen gelassenen Thüren, mit zarten Fingern und Augen [zu] lesen", einzulassen (S. 1)." Till Kinzel in: Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft [#5814]http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=8958
Martin Endres, Universität Leipzig; Axel Pichler und Claus Zittel, Universität Stuttgart.