ISBN-13: 9783640328123 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Veranstaltung: Das Reich und Europa zur Zeit Rudolfs von Habsburg, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Stadt Mainz ist wechselhaft. Ihre Kirchengeschichte ist es ebenfalls. Spatestens fur die Zeit um 540/50 durfen Erwahnungen von Mainzer Bischofen als gesichert gelten. Die Entwicklung des Stiftes Mainz steht in untrennbarem Zusammenhang mit der Entwicklung des Bistums, dessen weltliche Habseligkeiten ersteres zu verwalten, zu betreuen und bisweilen auch zu mehren hatte. So wurde das Bistum 780/1 zum Erzbistum erhoben und mit ihm das Stift zum Erzstift. Die Grundlage allen weltlichherrschaftlichen Handelns des Erzbischofs bildete zunachst "das reiche Kirchengut, uber welches das Erzstift schon in karolingischer Zeit" in Mainz und seiner naheren Umgebung verfugte1. Das Vermogen fute auf kirchlichem Zehnten, Eigenkirchen und Grundbesitz2. Eine weitere Voraussetzung fur das nun folgende territoriale Handeln der Erzbischofe bestand in der wahrscheinlich unter Bischof Wilhelm (954-968) erlangten Immunitat des Mainzer Kirchenbesitzes. Diese machte eine Herauslosung aus zuvor bestehenden Besitzrechten erst moglich, wenn auch kaum anzunehmen ist, dass zu jener Zeit bereits nennenswerte Territorialkomplexe entstanden seien. Viel eher ist davon auszugehen, dass es sich um den fur die Zeit ublichen Streubesitz handelte, der keineswegs ein regional homogenes Bild ergeben hatte3.