ISBN-13: 9783656345053 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 52 str.
ISBN-13: 9783656345053 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 52 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Manche sagen, der Islam bedeute Frieden und andere behaupten das Gegenteil. Manche sagen, der Koran mache den Menschen frei und andere sehen in ihm nur Verbote. Viele Menschen diskutieren unaufhorlich uber das Wesen des Islam und welches von dem, was in seinem Namen geschieht, tatsachlich zu ihm gehort. Als ich begann, fur diese Arbeit zu recherchieren, stellten sich mir viele Fragen: Wer darf eigentlich daruber entscheiden, was der Koran "meint," mit dem, was er "sagt"? Wie muss ein Text interpretiert werden, der vor uber tausend Jahren zu Papier gebracht wurde? Welches Koranverstandnis hatten fruhe Muslime und was ist davon heute noch ubrig? Wie viel Tradition ist notig und sinnvoll fur ein differenziertes Verstandnis und welche Rolle spielt dabei die eigene Vernunft? All diese Fragen spielen in die Thematik dieser Arbeit mit hinein, welche am Beispiel unterschiedlicher Interpretationen des umstrittenen "Zuchtigungsverses" die Vielfalt und Methoden klassischer und zeitgenossischer Korangelehrter untersucht. Nach einer kurzen Gegenuberstellung drei verschiedener Ubersetzungen des thematisierten Verses, stelle ich den Verskommentar Oabars vor. Dieser soll exemplarisch fur die "fruhe" Koranexegese den Aufbau und die Methoden klassischer Korankommentare herausstellen und Aufschluss uber das damalige Koranverstandnis geben. Zudem werden weitere klassische und mittelalterliche Verskommentare hinzugezogen, um dadurch methodische und inhaltliche Veranderungen innerhalb der Koranexegese zu verdeutlichen. Im darauffolgenden Teil steht das moderne Koranverstandnis im Vordergrund, das am Beispiel der Verskommentare Sayyid Qutbs und Amina Waduds unterschiedliche Tendenzen innerhalb der modernen Koranexegese aufzeigen wird. Die Unterscheidung in "traditionell" und "kritisch" soll dabei nicht unterstellen, dass es sich