ISBN-13: 9783656034650 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 30 str.
ISBN-13: 9783656034650 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,7, Universitat Hamburg (Fakultat Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Migration und Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland hat viele Gesichter. Sie zeigt sich in extremen Gewalttaten wie der Hetzjagd auf eine Gruppe indischer Einwanderer im sachsischen Mugeln 2007, aber auch im alltaglichen politischen Diskurs, an dem die rechtsextreme Partei NPD teilnimmt, sowie in den Medien. Aufsehen erregendster Fall war dort in jungster Zeit die Veroffentlichung des umstrittenen Buches "Deutschland schafft sich ab" von Thilo Sarrazin, der Muslime zu einer generell weniger intelligenten, faulen und die meiste Zeit kopulierenden "Volksgruppe" stilisierte. Hierbei werden verschiedene Aspekte bereits deutlich: In Deutschland wird der Begriff "Einwanderer" mehr und mehr zum Synonym fur "Turke" oder "Muslim" (wobei hier im allgemeinen offentlichen Diskurs keine Differenzierung vorgenommen wird). Zudem wird die Vielschichtigkeit des Problems deutlich, die sich in den diversen Erscheinungsformen von Fremdenfeindlichkeit zeigt. Daher mussen auf der Suche nach den Grunden fur Fremdenfeindlichkeit verschiedenste Herangehensweisen berucksichtigt werden, um eine tiefgehende, nicht an der Oberflache verharrende Analyse eines so komplexen Phanomens zu gewahrleisten. Rippl schlagt beispielsweise vor, diesbezuglich auf der theoretischen Ebene vier Herangehensweisen zu kombinieren: Den sozialisationstheoretischen, den konflikttheoretischen und den anomietheoretischen sowie die Kontakthypothese. Im Rahmen dieser Arbeit mochte ich mich vor allem auf den zweiten Ansatz, den konflikttheoretischen, konzentrieren. Der Konflikt entsteht hierbei in der Konkurrenz um okonomische Ressourcen und die damit einhergehende Teilhabe an der Gesellschaft. In dieser Hinsicht spielt nicht nur das Problem der Arbeitslosigkeit eine