ISBN-13: 9783640401956 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universitat Paderborn (Theologische Fakultat), Veranstaltung: Seminar "Richard Swinburnes philosophische Theologie," Sprache: Deutsch, Abstract: Gute und Allmacht sind zwei der zahlreichen Attribute Gottes, wie zum Beispiel auch Allwissenheit, Ewigkeit und Allgegenwartigkeit, welche die christliche Theologie dem Wesen Gottes zuschreibt. Doch aus der konkreten Wahrnehmung der Welt und der theologischen Interpretation des Wesens Gottes aus seiner Offenbarung heraus ergibt sich ein Spannungsfeld: Die Erfahrung von Leid und Ubel in der Welt steht der Gott zugewiesenen Gute und Allmacht gegenuber. Schon Epikur macht dieses Grundproblem des Theismus deutlich und hinterfragt diese Eigenschaften mittels der bekannten Schlussfolgerungen: Wenn Gott das Leid in der Welt abschaffen will, es aber nicht kann, dann ist er nicht allmachtig. Wenn er aber das Leid in der Welt abschaffen kann, es aber nicht will, dann ist er nicht allgutig. Aus diesen Schlussen zieht Epikur die Bilanz, dass es keinen allmachtigen und allgutigen Gott geben kann. Unterstrichen wird dieser Aspekt noch durch die Spannung zwischen der theologischen Rede von der Gerechtigkeit Gottes und der augenscheinlichen Leiderfahrung. Die sich daraus entwickelnde Problematik fur Theologie und Philosophie setzt sich mit der Frage auseinander, wie und ob uberhaupt angesichts des Ubels und Leidens in der Welt von Gott zu reden ist. Der angloamerikanische Religionsphilosoph Richard Swinburne legte nach einigen sehr fachspezifischen Darstellungen seiner Argumente uber die Existenz Gottes im Jahre 1996 ein Buch unter dem Titel "Is there a God" vor, das einem breiteren Leserkreis zuganglich sein sollte. Die deutsche Ubersetzung wurde 2006 veroffentlicht. In dieser Publikation geht der Autor auch auf die Frage nach einem allmachtigen und allgutigen Gott im Angesicht von Leid ein.