ISBN-13: 9783638698566 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 138 str.
ISBN-13: 9783638698566 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 138 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 2,1, Humboldt-Universitat zu Berlin (Rehabilitationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Keine Entwicklung verlauft frei von Risiken. Belastungen kennzeichnen nicht nur die Biographien von Risikokindern oder psychisch kranken Personen, auch in der Normalpopulation herrschen widrige Lebensumstande und finden kritische Lebensereignisse statt. Veranderungsprozesse konnen kontinuierlich oder diskontinuierlich verlaufen, sie konnen Gewinn oder Verlust bedeuten. Unterschiedliche Einflufaktoren konnen je nach Lebenslage, Alter, Geschlecht, Temperament usw. unterschiedliche entwicklungsfordernde oder auch hemmende Auswirkungen haben. Welche Faktoren bei wem, mit welcher Wahrscheinlichkeit, auf welche Weise bedeutsam fur die Entwicklung sein konnen, beleuchtet die empirische Forschung. Die Frage, ob und wie sich belastende Lebensumstande bzw. -erfahrungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auswirken, beschaftigt die epidemiologische Risikoforschung des Kindes- und Jugendalters. Das primare Ziel besteht dabei in der Identifizierung von Gruppen von Kindern, deren Entwicklung gefahrdet ist - Risikokinder genannt - und in der Ermittlung von Lebensbedingungen, die mit einer Gefahrdung der kindlichen Entwicklung einhergehen, die sogenannten Risikofaktoren. Das Anliegen der vorliegenden Arbeit ist es, zunachst einen Uberblick uber die Zusammenhange von Risiko- und Schutzfaktoren und die Wirkungsweise von Risikofaktoren zu geben. Es folgt eine Ubersicht uber den aktuellen Stand der Forschung in Form ausgewahlter Longitudinalstudien. Die Darstellung der Ergebnisse und eine Interpretation einer an der Humboldt-Universitat zu Berlin stattgefundenen Untersuchung an korperbehinderten, sehgeschadigten und entwicklungsunauffalligen Kindern bildet den zweiten Teil der Arbeit. Hier wird statistisch gepruft, ob und welche Auswirkungen Strukturmerkmale aus dem familiaren Umfeld der Kinder auf di