ISBN-13: 9783656231561 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
ISBN-13: 9783656231561 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Humboldt-Universitat zu Berlin (Slawistik), Veranstaltung: Deutsche und russische Frauenbilder, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Machtverhaltnis innerhalb einer ehelichen beziehungsweise nichtehelichen Beziehung zwischen Mann und Frau. Dabei geht es auch um den Wandel der Institution Ehe und die neue gesellschaftliche Akzeptanz anderer Formen von Lebensgemeinschaften im postsowjetischen Russland. Vor allem richtet sich das Augenmerk auf die damit einhergehende Veranderung der zwischengeschlechtlichen Machtverhaltnisse. Die im Rahmen des Proseminars zum Thema "Deutsche und russische Frauenbilder" durchgefuhrte Arbeit wendet sich dem Konfliktpotenzial innerhalb einer gesellschaftlich mehr beziehungsweise auch einer weniger akzeptierten zwischengeschlechtlichen Lebensgemeinschaft zu. Angestrebt wird eine Gegenuberstellung der Machtbeziehungen zwischen Mann und Frau im gesetzlich anerkannten Rahmen der Ehe und der noch nicht vollstandig akzeptierten alternativen Lebensform der "wilden Ehe," dem "гражданский брак" (burgerlichen Ehe). Die burgerliche Ehe ist im postsowjetischen Russland ein relativ neues Phanomen. Wahrend das Zusammenleben ohne Trauschein in den westeuropaischen Landern weitgehend gesellschaftlich und oftmals auch gesetzlich akzeptiert ist, hat sich der "гражданский брак" in Russland noch nicht vergleichbar stark etabliert, auch wenn die Akzeptanz in den letzen Jahren deutlich zugenommen hat. Dabei wird deutlich, dass die Institution Ehe sich in ihrem Selbstverstandnis wandelt und teilweise auch durch die alternativen Formen der Lebensgemeinschaft ersetzt wird. Die zentrale Aufgabe der vorliegenden Arbeit besteht nun darin, die eheliche und die nichteheliche Lebensgemeinschaft in ihrer Funktion und als Einflussfaktor auf die Machtbeziehung zwischen den Geschlechtern zu betrachten. Dabei soll das schwieri