ISBN-13: 9783656167563 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 76 str.
ISBN-13: 9783656167563 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Mannheim, Veranstaltung: Naturwissenschaften und Literatur im 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Wolfgang von Goethe war sein Leben lang von Steinen und Mineralien in den Bann gezogen. Dies begann damit, dass er 1776 von Herzog Carl August amtlich beauftragt wurde, sich um die Wiederinbetriebnahme des stillgelegten Kupfer- und Silberbergwerks in Ilmenau zu kummern. Aus diesem Anlass befasste er sich mit der theoretischen Seite des Bergbaus und entwickelte bald darauf ein reges mineralogisches und geologisches Interesse. Dabei machte er sich selbst ein Bild vor Ort und besichtigte Bergwerke und Eisenhutten im Harz. Nach seinem Besuch des Genfer Geologie- und Physikprofessors Horace Benedict de Saussure 1779 begann Goethe damit, Mineralien systematisch zu sammeln. Daran anschlieend entwickelte er Fragestellungen nach der Erdgeschichte, deren damals noch junge Wissenschaft als "Geognosie" bezeichnet wurde. Goethe widmete sich fortan leidenschaftlich und mit asthetischem Anspruch der Gesteinskunde und partizipierte an den Ideenkreisen der Neptunisten und Vulkanisten. Es folgten Untersuchungen in der Umgebung von Karlsbad, Franzensbad und im Fichtelgebirge. Im Jahr 1807 erschien Goethes erste geognostische Veroffentlichung Sammlung zur Kenntni der Gebirge von und um Karlsbad. Seine Beschaftigung mit der Geologie schlug sich in seinen literarischen Werken nieder. So arbeitete er geologische Passagen und Diskussionen ein, die seine Erfahrungen und Einsichten widerspiegeln. Der erste Teil der Arbeit widmet sich den beiden geologischen Diskussionen, die in Goethes Drama Faust - der Tragodie Zweiter Teil eingearbeitet sind. Im zweiten Akt streiten sich in der "Klassischen Walpurgisnacht" die beiden antiken Naturphilosophen Thales und Anaxagoras uber die Entstehung von Gebirgen. Dabei steht neben dem Neptunismus und dem Vulka-nismus auch die Mete