ISBN-13: 9783638769631 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,00, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Veranstaltung: Einfuhrung in die Probleme der Europaischen Integration, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist eine Theorie und welche Funktion soll sie haben? Auf diese Antwort gibt es eine Vielzahl von Antworten. Zum ersten sollen Theorien u.a. eine Selektions-, Ordnungs- und Erklarungsfunktion ubernehmen. Zum zweiten versteht man Theorien als "Satze von Aussagen, die in einem logischen Zusammenhang stehen, die einer wissenschaftlichen Untersuchung als Bezugsrahmen dienen, eine begrifflichsystematische Ordnung der Ergebnisse ermoglichen und zu praktischem Handeln befahigen konnen." Ein "szientistischer" Theoriebegriff hingegen lautet, dass "Theorien streng genommen nur Systeme generalisierender Hypothesen, die Wirkungszusammenhange zwischen verschiedenen Phanomenen bestimmen und dadurch ursachliche Erklarungen anbieten." Diese Funktionen soll auch die Theorie des Liberalen Intergouvernementalismus (LI) ubernehmen, die Andrew Moravcsik 1993 in seinem Aufsatz Preferences and Power in the European Community: A Liberal Intergovernmemtalist Approach entwickelte. Dabei vereint er Annahmen zweier Grotheorien der Internationalen Beziehungen (IB), des Realismus und des Liberalismus, die sich in zahlreichen Annahmen unterscheiden, um den Integrationsprozess in Europa zu erklaren. Moravcsik stellt fest, dass vor jedem groeren Integrationsschub seit den Romischen Vertragen 1957 es zu einer Konferenz der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten kam. Aufgrund dessen ist "an understanding of the preferences and power of its Member States (...) a logical starting point for analysis." Es steht fur Moravcsik also fest, dass die Staaten die wichtigste Rolle im Integrationsprozess ubernehmen. Folglich stehen diese im Zentrum seiner Untersuchung.