A Gegenstand und Gang der Arbeit.- B Montagesysteme.- C Die Modellierung von Montagesystemen.- D Die Abschätzung der Produktionsrate eines Montagesystems mit einem Dekompositionsansatz — Das Verfahren ALRMGEN.- E Die Erweiterung des Dekompositionsverfahrens ALRMGEN um die Berücksichtigung der Werkstückqualität.- F Schlußbetrachtung und Ausblick.- Literaturverzeichnis.
Michael Manitz veröffentlichte sein Werk bis 2018 im Kölner Wissenschaftsverlag.
Die kundenindividuelle Massenproduktion verlangt heutzutage flexible Produktionsanlagen, sodass verschiedene, auftragsspezifische Varianten eines Grundprodukts gefertigt werden können. Variantenabhängig schwankende Bearbeitungszeiten, Störungen und Maschinenausfälle an den einzelnen Stationen führen allerdings zu Unterbrechungen im Materialfluß, die die Leistung eines Produktionssystems mindern, weil sich Werkstücklieferungen verzögern oder Blockierungen auftreten. Das Ausmaß dieser stochastischen Effekte ist abhängig von der Anordnung eventueller Puffer zwischen den Stationen und von der stationsbezogenen Arbeitslast. Um – gemessen an den geplanten Produktionsmengen – hohe Stückzahlen zu erreichen, sind demnach Entscheidungen in Bezug auf die optimale Konfiguration und Auslegung einer solchen Produktionsanlage zu treffen.
Das vorliegende Buch beschreibt für z. B. in der Automobilindustrie typische Montagelinien, wie für eine gegebene Anlagenkonfiguration – im Gegensatz zur Simulation – die Produktionsrate „auf Knopfdruck“ analytisch abgeschätzt werden kann. Damit ist es möglich, das vorgestellte Verfahren zur Leistungsanalyse im Rahmen von Optimierungsentscheidungen bei der Fabrikplanung einzusetzen.
Das Buch wendet sich an interessierte Fabrikplaner in der industriellen Praxis sowie an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre, des Wirtschaftsingenieurwesens und der Wirtschaftsinformatik mit den Schwerpunkten Produktionswirtschaft und Logistik.