ISBN-13: 9783668169357 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
ISBN-13: 9783668169357 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist die Aufgabe von Sprache und wer oder was verandert sie und warum? Gemeinhin war die Sprachwandelforschung Hauptforschungsgegenstand der historischen Sprachwissenschaft, wobei diese auf strukturalistischen und generativen Theorien basierte. Neben dem Sprachwandel waren und sind Sprachgeschichte, Synchronie und Diachronie, sowie Rekonstruktion Untersuchungsgegenstande der Sprachforschung. Ziel des zweiten Kapitels ist es zunachst, die wichtigsten Theorien und Begrifflichkeiten, sowie kontrastierende Lehrmeinungen zum Sprachwandel vorzustellen. Im 3. Kapitel wird im Wesentlichen Rudi Kellers Publikation "Sprachwandel. Von der unsichtbaren Hand in der Sprache" aus dem Jahre 1994 vorgestellt. Diese enthalt zum einen eine Kritik an der Vorangehensweise der bisherigen Theorien zum Sprachwandel. Zudem entwirft Keller seine eigene Theorie, in der er von einem bislang unterbeleuchteten Faktor im Prozess des Sprachwandels spricht und daher auch den Begriff der 3. Dimension gebraucht. Im darauf folgenden Teil soll geklart werden, inwieweit Kellers Modell als Konkurrenz- oder Komplementarmodell zu anderen Theorien des Sprachwandels verstanden werden kann. "Die Welt andert sich; es gibt standig technischen Fortschritt und die Sprache muss sich deshalb ebenfalls andern, um mit der Entwicklung der Welt Schritt zu halten." Diese Erklarung gab Rudi Keller als Beispiel einer zu kurz greifenden und nicht plausiblen Erklarung zu den Ursachen des Sprachwandels. Wie sollte zum Beispiel mithilfe dieses Paradigmas erklart werden, warum sich z. B. die "Photographie" zum simplifizierten "Foto" wandelte. Technische Veranderungen bieten demnach weder notwendige noch hinreichende Erklarungsansatze zum Sprachwandel, da es nicht Aufgabe der Sprache sei die Welt abzubilden. Nach Bumann kann sprachlicher Wandel als Prozess der Veranderung v