ISBN-13: 9783668221338 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neueste Geschichte, Europaische Einigung, Note: 2,5, Universitat Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Internationale Organisationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll erortert werden, inwieweit Entstehung und Verlauf der Spiele, die heute unter dem Namen "Commonwealth Games" bekannt sind, den Ubergang vom British Empire zum Commonwealth of Nations widerspiegeln. Sport gilt als fester Bestandteil von Kultur und hat einen Zusammenhalt schaffenden Charakter. Verschiedenste Gesellschaftsgruppen finden durch Sport zueinander, Nationen konkurrieren friedvoll miteinander. Eine bedeutsame Rolle spielt Sport seit jeher in Grobritannien. Dort ist Sport integraler Bestandteil des Schulsystems, man legt hohen Wert auf die Ausbildung von Eigenschaften wie Fairplay und Mannschaftsgeist. J.E.C. Welldon, Direktor der Elite- Schule Harrow in London von 1881- 1885, bezeichnete sogar den britischen Teamgeist als ausschlaggebend fur die Uberlegenheit Grobritanniens gegenuber den Deutschen und Franzosen im 19.Jahrhunderts. Durch die Expansion des Britischen Empires uber den Globus wurde durch Militar und Siedler auch der Sport in die Kolonien exportiert und dort sogar bewusst gefordert. Man versuchte vornehmlich durch Kricket, die englischen Moral -und Verhaltensvorstellungen an die Bevolkerung zu vermitteln. Als Gouverneur von Bombay und Prasident der Kricketvereinigung stellte Lord Harris, Ende des 19.Jahrhunderts, den Indern die Ubernahme von politischer Verantwortung in Aussicht, sobald sie die Spiel- und Verhaltensregeln von Kricket verinnerlicht hatten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts standen einige "weie Kolonien" kurz vor der Entlassung in die Selbstverwaltung. Parallel hauften sich die Bestrebungen innerhalb des Empires einen sportlichen und kulturellen Event zu schaffen, der anstelle von britischem Imperialismus, den Zusammenhalt starken sollte.