ISBN-13: 9783668012660 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
ISBN-13: 9783668012660 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Department Germanistik und Komparatistik), Veranstaltung: Hauptseminar aus dem Bereich Deutsche Literatur des Mittelalters (Novellistik des Mittelalters), Sprache: Deutsch, Abstract: Als ein hervorstechendes Merkmal der Literatur Heinrich Kaufringers wird der Grobianismus angefuhrt, eine Form des Anstoigen und des Extremen. Auch das Mare "Die Suche nach dem glucklichen Ehepaar," das in der vorliegenden Arbeit als Bestandteil einer Analyse der fruhneuzeitlichen Ehenormen dienen soll, zeugt von eben jenen charakteristischen Merkmalen der Literatur des Autors. Nicht zuletzt auf seiner Irrfahrt auf der Suche nach einem vermeintlich harmonisch zusammenlebenden Ehepaar wird darin die Person eines Kaufmanns zweimalig Zeuge einer Perversion an abstrusen Vorstellungen der "rechten" Ehe in der Fruhen Neuzeit. In dieser Arbeit soll in einem ersten Teil ein historisches Abbild der idealen Ehe und die damit verbundene Anforderung an die Frau skizziert werden, deren Illusionen auch Kaufringers Hauptcharakter unterliegt. In einem zweiten Teil erfolgt die Desillusionierung eben jener Ideale durch die abstrakten Beispiele einer abstrusen Ehefuhrung bei Kaufringer. "List und Verschleierung, Heimlichkeiten und Betrug, das ist genau das Bild, das sich Zeitgenossen von den Aktivitaten der Frauen machten." Vitentexte, Hagiographen und rechtspraktische Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts schildern gleichermaen eben jene Strategien, welche eine Ehefrau "als gesellschaftlich und korperlich Unterlegene wahlte ...], das sie sich nicht auf Macht und Ansehen berufen konnte ...]," um dennoch ihre Stellung und ihre Rechte im Familiengefuge einzufordern. Der Ehealltag wurde in der historischen Forschung jedoch bislang nur wenig und kaum ausfuhrlich erfasst. Im Hinblick auf strukturelle als auch auf individuelle Aspekte wird dab