ISBN-13: 9783656937296 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 96 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspadagogik, Note: 1, Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beichte ist an Schulen - vor allem im Primarbereich - eine gangige wie auch problematische Praxis. Als Sakrament der Versohnung halt sie eine zentrale christliche Botschaft bereit, die aber durch konkrete Realisierungen der Sakramentenspendung konterkariert werden kann. Der Autor geht als ein sich selbst vergewissernder Praktiker der spannenden Frage nach, mit welchem Anspruch eine konkrete Form der Schulbeichte kritisiert und vor allem bei Bedarf weiterentwickelt werden kann, damit sie nicht als Heilszeichen der Versohnung in ihr Gegenteil verkehrt wird. In einer pointierenden Vorgeschichte macht der Autor auf den untrennbaren Zusammenhang zwischen Form ("Tat") und Inhalt ("Wort") aufmerksam. Die ersten beiden Kapitel fuhren in das Thema sowie in die Vorgangsweise der Arbeit ein. Im dritten Kapitel erfolgt die Beschreibung einer konkreten Form von Schulbeichte und zeigt, welche Handlungsimpulse diese ausgelost hat. Im vierten Kapitel schlagt der Autor ein Analyseinstrumentarium vor, das mogliche Kriterien fur eine Orthopraxie liefern soll. Das funfte Kapitel stellt die konkrete Anwendung des Analyseinstrumentes vor und es zeigt sich, dass im Ringen um eine konkrete Praxis ein wichtiger Aspekt vernachlassigt wurde: der Bezug auf konstitutive Quellen des Glaubens. Das sechste Kapitel versucht, einen solchen Bezug in groben Zugen zu skizzieren und arbeitet Grundlinien fur eine Theologie der Versohnung heraus. Im siebten Kapitel erfolgt vor dem Hintergrund dieser Grundlinien eine Kritik der "alten Praxis" und es werden Umrisse einer "neuen Praxis" erarbeitet. Das achte Kapitel unternimmt schlielich einen zusammenfassenden Ruckblick, bei dem nochmals auf den wichtigen Zusammenhang zwischen intendiertem Sinngehalt und einer konkret erfahrbaren Sinngestalt hingewiesen wird.