ISBN-13: 9783954900633 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 304 str.
ISBN-13: 9783954900633 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 304 str.
Die erste Zeit des Lebens, im Mutterleib, wahrend und nach der Geburt, ist eine sensible Phase. Lange bevor Worte an Bedeutung gewinnen, sind es Atmospharen, welche das Sein und die Entwicklung des werdenden Menschen pragen. Musiktherapie vermag hier anzuknupfen und unterstutzend zu wirken, wenn erschwerende, vielleicht sogar lebensbedrohliche Umstande den Start ins Leben belasten. Die vier Autorinnen des dritten Bandes der Zurcher Schriften zur Musiktherapie zeigen auf, wie belastende Situationen in dieser Zeit mit musiktherapeutischen Methoden begleitet werden konnen. Die ersten beiden Beitrage befassen sich mit risikoschwangeren Frauen, die stationar behandelt werden mussen, weil ihr Leben und/oder dasjenige des Kindes in Gefahr ist, respektive eine Fruhgeburt droht. Angste und Sorgen um die Auswirkungen dieser Situation auf das ungeborene Kind belasten die werdenden Mutter. Psychische Entlastung ist deshalb fur die Mutter-Kind-Einheit ebenso wichtig wie die medizinische Behandlung. Die beiden Autorinnen JUDITH KAUFMANN und RENATE NUSSBERGER beschreiben eindrucklich, wie die musiktherapeutische Begleitung auch wenn sie nur wenige Stunden umfasst korperliche Entspannung ermoglicht, positive Wirkung auf Angste und Depressionen hat und der Mutter hilft, die emotionale Verbindung zum Kind zu spuren und seiner naturlichen Entwicklung zu vertrauen. Die andern beiden Beitrage nehmen das Kind in den Fokus. MONIKA ESSLINGER gibt einen fundierten Einblick in die musiktherapeutische Begleitung von Neugeborenen, die aufgrund der Substanzabhangigkeit ihrer Mutter einen neonatalen Drogenentzug durchmachen mussen. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der Behandlung fruher Interaktionsstorungen, die sich aus dieser Diagnose ergeben. Die geschilderten Sequenzen mit den Kindern beruhren durch ihre atmospharische Unmittelbarkeit und werden fachlich ausserst kompetent erlautert, wobei in respektvoller, ressourcenorientierter Weise auch auf die unbedingte Notwendigkeit der Einbindung der Eltern hingewiesen wird. MARGARETH MARIA LEITGEB verdeutlicht in sensibler Weise, wie die Ereignisse um eine Fruhgeburt auch vom Kind als traumatisch erlebt werden. Vor dem Hintergrund des von ihr entwickelten Traumazentrierten Musiktherapiemodells stellt sie differenziert dar, wie spezifische, feinfuhlig eingesetzte musiktherapeutische Interventionen helfen, betroffene Babys und Kleinkinder zu stabilisieren und das Fruhgeborenentrauma aufzuarbeiten. Auch sie betont den wertschatzenden, die Beziehung zum Kind unterstutzenden Einbezug der Eltern. Alle vier Beitrage sind gepragt durch die lebendige Verknupfung von Theorie und Einblicken in die musiktherapeutische Praxis. Sie richten sich uber die Musiktherapie hinaus auch an Fachpersonen aus Medizin, Psychotherapie, Psychologie und Heilpadagogik sowie an betroffene Familien.
Die erste Zeit des Lebens, im Mutterleib, während und nach der Geburt, ist eine sensible Phase. Lange bevor Worte an Bedeutung gewinnen, sind es Atmosphären, welche das Sein und die Entwicklung des werdenden Menschen prägen. Musiktherapie vermag hier anzuknüpfen und unterstützend zu wirken, wenn erschwerende, vielleicht sogar lebensbedrohliche Umstände den Start ins Leben belasten.§Die vier Autorinnen des dritten Bandes der Zürcher Schriften zur Musiktherapie zeigen auf, wie belastende Situationen in dieser Zeit mit musiktherapeutischen Methoden begleitet werden können.§Die ersten beiden Beiträge befassen sich mit risikoschwangeren Frauen, die stationär behandelt werden müssen, weil ihr Leben und/oder dasjenige des Kindes in Gefahr ist, respektive eine Frühgeburt droht. Ängste und Sorgen um die Auswirkungen dieser Situation auf das ungeborene Kind belasten die werdenden Mütter. Psychische Entlastung ist deshalb für die Mutter-Kind-Einheit ebenso wichtig wie die medizinische Behandlung. Die beiden Autorinnen JUDITH KAUFMANN und RENATE NUSSBERGER beschreiben eindrücklich, wie die musiktherapeutische Begleitung auch wenn sie nur wenige Stunden umfasst körperliche Entspannung ermöglicht, positive Wirkung auf Ängste und Depressionen hat und der Mutter hilft, die emotionale Verbindung zum Kind zu spüren und seiner natürlichen Entwicklung zu vertrauen.§Die andern beiden Beiträge nehmen das Kind in den Fokus.§MONIKA ESSLINGER gibt einen fundierten Einblick in die musiktherapeutische Begleitung von Neugeborenen, die aufgrund der Substanzabhängigkeit ihrer Mütter einen neonatalen Drogenentzug durchmachen müssen. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der Behandlung früher Interaktionsstörungen, die sich aus dieser Diagnose ergeben. Die geschilderten Sequenzen mit den Kindern berühren durch ihre atmosphärische Unmittelbarkeit und werden fachlich äusserst kompetent erläutert, wobei in respektvoller, ressourcenorientierter Weise auch auf die unbedingte Notwendigkeit der Einbindung der Eltern hingewiesen wird.§MARGARETH MARIA LEITGEB verdeutlicht in sensibler Weise, wie die Ereignisse um eine Frühgeburt auch vom Kind als traumatisch erlebt werden. Vor dem Hintergrund des von ihr entwickelten Traumazentrierten Musiktherapiemodells stellt sie differenziert dar, wie spezifische, feinfühlig eingesetzte musiktherapeutische Interventionen helfen, betroffene Babys und Kleinkinder zu stabilisieren und das Frühgeborenentrauma aufzuarbeiten. Auch sie betont den wertschätzenden, die Beziehung zum Kind unterstützenden Einbezug der Eltern.§Alle vier Beiträge sind geprägt durch die lebendige Verknüpfung von Theorie und Einblicken in die musiktherapeutische Praxis. Sie richten sich über die Musiktherapie hinaus auch an Fachpersonen aus Medizin, Psychotherapie, Psychologie und Heilpädagogik sowie an betroffene Familien.§