ISBN-13: 9783640533237 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 104 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,15, Universitat Potsdam, Veranstaltung: Spanische Philologie - Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit der letzten argentinischen Militardiktatur mit einer geschatzten Opferzahl von 30.000 Menschen stellt ein einschneidendes Ereignis in der argentinischen Geschichte dar. Daher ist es interessant zu sehen, wie die Geschichte jener Jahre heute im Bewusstsein der Gesellschaft verankert ist. Mit Hilfe der Analyse verschiedener Erinnerungsorte als Teil der Gedachtnislandschaft Argentiniens soll festgestellt werden, ob und in welchem Mae die Diktatur von 1976 bis 1983 im Bewusstsein der Gesellschaft ist, wie und vor allem was erinnert wird. Gibt es ein kulturelles Gedachtnis, einen Konsens daruber, was erinnernswert ist? Welche unterschiedlichen Formen und Medien gibt es, um zu erinnern und ist der Begriff Erinnerungsmedium vielleicht passender als der Terminus Erinnerungsort? I.2 Methodik In dieser Arbeit sollen nun verschiedene Formen des Erinnerns anhand unterschiedlicher Erinnerungsorte beziehungsweise -medien untersucht werden. Es wird gepruft, ob und in welcher Hinsicht heutzutage in Argentinien an die letzte Militardiktatur erinnert wird. Es werden authentische sowie konkrete Erinnerungsorte, aber auch Erinnerungspraktiken sowie ein Film und das Internet naher betrachtet. Erinnerungsorte mussen nicht unbedingt konkrete Orte, wie beispielsweise ein Gedenkort oder ein Mahnmal sein. Sie konnen auch Konstrukte sein, die zum Erinnern anregen beziehungsweise durch deren Hilfe erinnert wird, wie z.B.: Gedenktage, Nationalflaggen, Nationalhymnen etc. Ob das Internet heutzutage eventuell auch als Erinnerungsort fungieren kann, ist eine berechtigte Frage, der ebenfalls nachgegangen wird. Denn bei der aktuellen Bedeutung der Gedachtnisthematik spielt auch die technologische Revolution des Computerzeitalters mit der E