ISBN-13: 9783322987631 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 62 str.
Pravalenz von nierenpflichtigen und nichtnierenpflichtigen Herzglykosiden in einigen Landern Nlerenpfllchtlge: Nlerenpfllchtlge: BRD U. S. A. italien England Osterreich Schweiz Schweden Nlchtnlerenpfllchtlge: Digiloxin Proscillaridine Norwegen Frankreich Japan Abb. 1: Erlauterungen siehe Text. Seit mehr als 100 Jahren werden Reinglykoside Werbepsychologie solche Mechanismen aufge- in der Therapie der Herzinsuffizienz eingesetzt. griffen, welche bei dem Arzt die Erfullung eines Die Vielzahl der in der Bundesrepublik verwen- bestimmten Sicherheitsbedurfnisses mit einem deten Glykoside ist erstaunlich, zugleich aber entsprechenden Konsum bewirkt haben. Nur bedruckend. Es gibt Lander, in denen die Deri- hat die Haufigkeit der Digoxinintoxikationen vate des Digoxins marktbestimmend sind, an- trotz Einfuhrung der Reinglykoside und Ver- dere Lander, die nach wie vor Digoxin benut- besserung der Bioverfugbarkeit seit mehr als zen (Abb. 1), offenbar weil Sprachbarrieren 100 Jahren nicht abgenommen. Ende des 18. verhindert haben, bestimmte Bedurfnisse nach und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde in neueren Praparaten zu wecken. Es gibt ferner England und Amerika in sechs Studien nachge- Lander, wo Digitoxin bis zu 90 % und mehr wiesen, da die Intoxikationsquote bei Anwen- verwendet wird, und schlielich gibt es ein dung von Digitalisblatterzubereitungen (Dekokt, Infus, Tinktur, deren Inhaltsstoffe u. a. Gitalo- Land, namlich Japan, wo Digitalisglykoside praktisch keine Rolle spielen und man Proscil- xin, Gitoxin, Digitoxin und Verodoxin sind) bei laridin bevorzugt. In den Landern, wo Digo- 20 % liegt (Tab. 1).