ISBN-13: 9783656108436 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 52 str.
ISBN-13: 9783656108436 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 52 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universitat Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Carl Sternheim gehort zu den bedeutendsten und meist gespielten Autoren des deutschen Expressionismus. Mit dem Lustspiel "Die Hose" gelang ihm der Durchbruch zu seinem eigenen Stil. Wie fur alle expressionistischen Autoren ist auch fur Sternheim das Objekt der Gestaltung die Sprache. Diese nutzt er um die ubertrieben poetische Sprachgestaltung sowie die Gesellschaft per se satirisch zu parodieren. Schon der Untertitel "Ein burgerliches Lustspiel" stellt die dialektische Umkehrung des burgerlichen Trauerspiels des 18. Jahrhunderts dar. Sternheim stellt dem dramatisch-tragischen hochmoralischen Burgerbegriff die unmoralische Lustherrschaft entgegen. Ziel des Expressionismus ist die Bildung des "Neuen Menschen," welcher die lebensweltlichen Unzulanglichkeiten und die in Konventionen erstarrte Gesellschaft zu erkennen vermag. Diese soll er uberwinden und zu einer sozio-kulturellen Verbesserung der Lebenswelt beitragen. Die folgende Untersuchung zeigt, inwiefern Sternheim die Sprache seines Dramas dazu nutzt, um auf die gesellschaftlichen Missstande aufmerksam zu machen. Auf der Handlungsebene stellt er seinen "burgerlichen Helden" Theobald Maske als Alternative zu der in Konventionen erstarrten Gesellschaft dar. Sternheims Lustspiel enthalt eine Fulle an expressionistischen Stilmerkmalen und linguistischen Besonderheiten, welche in der Analyse herausgestellt werden. Ihre Bedeutung wird hinsichtlich der Gesamtaussage des Werks erlautert. Dabei wird nicht chronologisch, sondern nach verschiedenen Analyseebenen vorgegangen. Zunachst werden die die Sprache strukturierenden und rhythmisierenden Stilmittel aufgezeigt. Anschlieend wird das Zusammenspiel von syntaktischen und tektonischen Darstellungsmitteln im Kontext der expressionistischen Sprachgestaltung dargestellt. Das darauffolgende Kapitel behandelt die Sprachverfremdung