ISBN-13: 9783656879091 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 1860 veroffentlichte Novelle "Le Horla" von Guy de Maupassant steht ganz im Zeichen der Gattung "Conte Fantastique," die im 19.Jahrhundert auch durch andere Autoren wie Nerval und Nodier in Frankreich groe Beliebtheit erlangte. Maupassant gilt als Meister dieser literarischen Gattung, die vor allem durch die wachsende internationale Verbreitung von Autoren wie E.T.A. Hoffmann und Edgar Allan Poe beeinflusst wurde. In besonderer Anlehnung an diese beiden Autoren wurden in den "Contes Fantastiques" viele Motive aus Schauerromanen und der Schwarzen Romantik neu aufbereitet und durchgespielt. Dennoch unterscheiden sich viele dieser Werke in ihrer Darstellung entscheidend von ihren Vorgangern: Die dargestellte Welt ist moglichst realistisch gehalten und wird vom Ubernaturlichen durchbrochen, welches durchgehend als Bedrohung empfunden wird. Auerdem kann sich keine der Welten, weder die realistische noch die Ubernaturliche im Werk durchsetzen - fur dieses Phanomen pragte Todorov den Begriff der "phantastischen Literatur." In diesem Kontext wird "Le Horla" im weiteren Text noch genauer betrachtet.