Die Nahrung der Götter und wie sie auf die Erde kam

ISBN-13: 9783869924366 / Miękka / 194 str.

H. G. Wells

Opis

Aktueller denn je: The Food of the Gods and How It Came to Earth ist ein Science-Fiction-Roman von H. G. Wells - hier in Neuübersetzung von André Hoffmann aus dem Jahre 2021. Wells nannte ihn "eine Fantasia über die Veränderung des Maßstabs in menschlichen Angelegenheiten . . .Es beginnt mit satirischen Bemerkungen über "Wissenschaftler", dann werden Mr. Bensington, ein Forschungschemiker, der sich auf die giftigeren Alkaloide spezialisiert hat, und Professor Redwood vorgestellt, der sich nach dem Studium der Reaktionszeiten für das "Wachstum" interessiert. Redwoods Vorschlag, dass der Wachstumsprozess wahrscheinlich das Vorhandensein einer beträchtlichen Menge irgendeiner notwendigen Substanz im Blut erforderte, die nur sehr langsam gebildet wurde, veranlasst Bensington, sich auf die Suche nach einer solchen Substanz zu machen. Nach einem Jahr der Forschung und des Experimentierens findet er einen Weg, das herzustellen, was er in seiner anfänglichen Begeisterung "die Nahrung der Götter" nennt, später aber nüchterner als Herakleophorbia IV bezeichnet. Ihren ersten experimentellen Erfolg haben sie mit Hühnern, die auf einer Versuchsfarm in Hickleybrow, in der Nähe von Urshot in Kent, wo H. G. Wells geboren und aufgewachsen ist, auf etwa das Sechsfache ihrer normalen Größe anwachsen.Unglücklicherweise lassen Mr. und Mrs. Skinner, das schlampige Ehepaar, das die Hühner füttert und überwacht, zu, dass Herakleophorbia IV in die örtliche Nahrungskette gelangt, und die anderen Lebewesen, die das Futter bekommen, wachsen auf das Sechs- oder Siebenfache ihrer normalen Größe: nicht nur Pflanzen, sondern auch Wespen, Würmer und Ratten. Die Hühner entkommen und überrennen eine nahe gelegene Stadt. Bensington und Redwood, unpraktische Forscher, unternehmen nichts, bis ein entschlossener und effizienter "bekannter Bauingenieur" ihrer Bekanntschaft namens Cossar eintrifft, um eine achtköpfige Gruppe zu organisieren, die das Wespennest zerstören, das monströse Ungeziefer jagen und die Versuchsfarm niederbrennen soll.Während eine Debatte über die Substanz, die im Volksmund als "Boomfood" bekannt ist, entbrennt, bekommen Kinder die Substanz verabreicht und wachsen zu enormer Größe: Redwoods Sohn "Pionier der neuen Rasse", die drei Söhne von Cossar und Mrs. Skinners Enkel Caddles. Diese massiven Nachkommen erreichen schließlich eine Größe von etwa 40 Fuß. Zunächst werden die Riesen geduldet, doch als sie immer mehr wachsen, werden ihnen Beschränkungen auferlegt.Mit der Zeit nimmt der Großteil der englischen Bevölkerung die jungen Riesen übel, ebenso wie die Veränderungen in der Flora, Fauna und der Organisation der Gesellschaft, die mit jedem Jahr umfangreicher werden. Bensington wird von einem wütenden Mob fast gelyncht und zieht sich daraufhin aus dem aktiven Leben ins Mount Glory Hydrotherapeutic Hotel zurück.Wells nutzt die Gelegenheit, den konservativen ländlichen Adel, Lady Wondershoot, und den Klerus der Church of England, den Vikar von Cheasing Eyebright, zu persiflieren, indem er das Leben in einem rückständigen kleinen Dorf beschreibt.Die veränderte Welt: Es wird dargestellt, wie sich das Leben verändert hat, indem es die schockierte Reaktion eines Rip van Winkle-ähnlichen Charakters schildert, der nach 20 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird. Die britische Gesellschaft hat gelernt, mit gelegentlichen Ausbrüchen von Riesenschädlingen, wie Moskitos, Spinnen, Ratten usw., umzugehen, aber das Erwachsenwerden der Riesenkinder bringt einen wütenden Politiker, Caterham - mit dem Spitznamen "Jack the Giant Killer" - an die Macht. Caterham hat ein Programm zur Zerstörung der Götternahrung propagiert und angedeutet, dass er die Riesen unterdrücken wird, und beginnt nun, seinen Plan auszuführen ..."Wir kämpfen nicht für uns selbst, sondern für Wachstum, Wachstum, das ewig weitergeht ..."

O autorze

Herbert George Wells war ein englischer Schriftsteller. Er war in vielen Genres produktiv und schrieb Dutzende von Romanen, Kurzgeschichten und Werken mit sozialem Kommentar, Geschichte, Satire, Biographie und Autobiographie. Zu seinem Werk gehören auch zwei Bücher über Freizeit-Kriegsspiele. Wells ist heute am besten für seine Science-Fiction-Romane in Erinnerung und wird oft als "Vater der Science-Fiction" bezeichnet, zusammen mit Jules Verne und dem Verleger Hugo Gernsback. Zu seinen Lebzeiten war er jedoch vor allem als vorausschauender, ja prophetischer Gesellschaftskritiker bekannt, der seine literarischen Talente der Entwicklung einer fortschrittlichen Vision im globalen Maßstab widmete. Als Futurist schrieb er eine Reihe utopischer Werke und sah das Aufkommen von Flugzeugen, Panzern, Raumfahrt, Atomwaffen, Satellitenfernsehen und so etwas wie das World Wide Web voraus. Seine Science Fiction stellte sich Zeitreisen, Invasionen von Außerirdischen, Unsichtbarkeit und biologische Technik vor. Brian Aldiss bezeichnete Wells als den Shakespeare der Science-Fiction. Wells machte seine Werke überzeugend, indem er alltägliche Details mit einer einzigen außergewöhnlichen Annahme verband, was Joseph Conrad dazu veranlasste, ihn 1898 als "O Realist des Fantastischen!" zu bejubeln. Zu seinen bemerkenswertesten Science-Fiction-Werken gehören The Time Machine (1895), The Island of Doctor Moreau (1896), The Invisible Man (1897), The War of the Worlds (1898) und der militärische Science-Fiction The War in the Air (1907) - allesamt in neuer Übersetzung im AtheneMedia Verlag erschienen. Wells wurde viermal für den Nobelpreis für Literatur nominiert. Wells' früheste Fachausbildung war in Biologie, und sein Denken über ethische Fragen fand in einem spezifisch und grundlegend darwinistischen Kontext statt. Er war auch schon früh ein ausgesprochener Sozialist und sympathisierte oft (aber nicht immer, wie zu Beginn des Ersten Weltkriegs) mit pazifistischen Ansichten. Seine späteren Werke wurden zunehmend politischer und didaktischer, und er schrieb wenig Science-Fiction, während er manchmal auf offiziellen Dokumenten angab, dass sein Beruf der eines Journalisten sei. Romane wie Kipps und Die Geschichte des Mr. Polly, die das Leben der unteren Mittelklasse beschreiben, führten zu der Vermutung, dass er ein würdiger Nachfolger von Charles Dickens sei, aber Wells beschrieb eine Reihe von sozialen Schichten und versuchte in Tono-Bungay (1909) sogar eine Diagnose der englischen Gesellschaft als Ganzes. Wells war Diabetiker und 1934 Mitbegründer der Wohltätigkeitsorganisation The Diabetic Association (heute bekannt als Diabetes UK).