ISBN-13: 9783656424215 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 36 str.
ISBN-13: 9783656424215 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Sprache: Deutsch, Abstract: swem nie von liebe leit geschach, dem geschach ouch liep von liebe nie. Liep unde leit diu waren ie an minnen ungescheiden. Mit diesen Worten beschreibt Gott-fried von Straburg im Prolog seines Werks Tristan die enge Verknupfung zwi-schen minne und Leid und charakterisiert somit passend den Ausgang der Petit-criu-Szene. Das Zauberhundchen Petitcriu - eine Liebesgabe, welche ausschwei-fend beschrieben wird und doch unbeschreiblich bleibt. Ein Hundchen, welches in seiner ursprunglichen Funktion, namlich von Leid zu befreien, das Liebesband zwischen den Liebenden zerreien soll, auch wenn dies aus selbstloser Liebe des Schenkenden Tristan geschieht, der seine Geliebte Isolde vom Liebesschmerz befreien will. Doch die Empfangerin Isolde entscheidet sich gegen die schmerz-stillende Wirkung, die das Hundchen auf sie haben konnte und somit fur das Leid der minne wegen. Die folgende Arbeit beschaftigt sich zunachst mit der Beantwortung der Frage was eine Liebesgabe ist. Ludger Liebs Aufsatz "Kann denn Schenken Sunde sein?" und ein kurzer Einblick in die Studien des "Urvaters" der Liebesgabentheo-rien Marcell Mauss bilden die Grundlagen dieser Uberlegungen. Daraufhin wird der Hund als Liebesgabe in der Literatur untersucht und kurz einige Beispiele vorgestellt. Das Hundchen Petitcriu aus Gottfrieds von Straburg Tristan bildet das zentrale Thema dieser Hausarbeit. Inwieweit Petitcriu die Kriterien einer Lie-besgabe erfullt und ob es tatsachlich den Inbegriff einer Liebesgabe darstellt wird im Fazit herausgearbeitet.