ISBN-13: 9783656476252 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
ISBN-13: 9783656476252 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,0, Georg-August-Universitat Gottingen (Zentrum fur interdisziplinare Medienwissenschaft), Veranstaltung: Politisch-publizistisches Portrat: Henryk M. Broder, Sprache: Deutsch, Abstract: Henryk Modest Broder hat es gelernt, Polemik gezielt einzusetzen. Seine Texte haben als markantes Merkmal eine nur selten vorzufindende sophistische Eleganz, eine Eleganz, mit der er Freund wie "Gegner" gleichermaen beeindruckt. Broder ist ein Provokateur, er scheut keine Schelte, seine Darstellungen glanzen durch Unausgewogenheit, sind seine subjektive Sicht auf die Dinge. Brigitte Erler charakterisiert ihn als jemanden, der jeden verteufele, der sich nicht der israelischen Mehrheitsmeinung anschliee. Alice Schwarzer nennt Broder einen unverbesserlichen Chauvinisten mit typisch deutschem Verhalten: rigides Schwarzwei-Denken und ein borniertes Freund-Feind-Muster. Rudolf Augstein auert sich nicht mehr, zwischen ihm und Broder herrsche Waffenstillstand. Broder ist aber nicht nur Provokateur, sondern auch Entlarver. Erst durch die Erwahnung in Broderschen Artikeln erfahrt so mancher Zeitgenosse, da er uberhaupt ein Antisemit ist. Immer wieder entdeckt Broder in den Deutschen Medien "den deutschen Oberlehrer," frei nach dem Motto: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen " Und doch, bei aller Brisanz seiner Themen, gibt es noch einen anderen Broder: den Ironiker. Broder kann nicht immer ernst bleiben, besonders bei Interviews. In vorliegender Untersuchung werden zwei seiner Texte sowie ein Interview mit ihm, alle mit Hintergrund Nahost-Konflikt, besprochen. In "Ihr bleibt die Kinder Eurer Eltern" und "Fur Juden gibt es hier keine Normalitat" erklart Broder, wieso er im Jahre 1981 nach Israel emigrierte, wie er aufwuchs und welche Rolle es in seinem Leben spielte, Eltern zu haben, die Uberlebende des Holocaust sind. Er r